zerfen
zerfen (Deutsch)
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | zerfe | ||
du | zerfst | |||
er, sie, es | zerft | |||
Präteritum | ich | zerfte | ||
Konjunktiv II | ich | zerfte | ||
Imperativ | Singular | zerfe! | ||
Plural | zerft! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gezerft | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:zerfen
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Worttrennung:
- zer·fen, Präteritum: zerf·te, Partizip II: ge·zerft
Aussprache:
- IPA: [ˈt͡sɛʁfn̩]
- Hörbeispiele: —
- Reime: -ɛʁfn̩
Bedeutungen:
- [1] süddeutsch: drückt meist Missbilligung mit aus, reißend oder zerrend sich an etwas zu schaffen machen
- [2] süddeutsch: rangeln, raufen, zanken, streiten
Herkunft:
- Unklar. Siehe die Artikel bei Grimm zu Zerfel, zerren.
Synonyme:
Beispiele:
- [1] Zerf nicht dauernd an dem Senkel herum, der geht bloß noch kaputt!
- [2] In der Schulpause haben unsere zwei Wilden natürlich wieder miteinander gezerft. Der Kleine vom Meier ist der größte Zerfer der ganzen Klasse.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [2] süddeutsch: rangeln, raufen, zanken, streiten
- [1] Johann Christoph von Schmid: Schwäbisches Wörterbuch mit etymologischen und historischen Anmerkungen, Stuttgart 1831 (E. Schweizerbart), Seite 547, Eintrag „zerren“, dort auch die synonyme Angabe „zerfen“
- [2] Hermann Fischer, Wilhelm Pfleiderer: Schwäbisches Wörterbuch. In 6 Bänden. Laupp, Tübingen 1904–1936, DNB 560474512 : „zerfen“, Band 5, Seite 1131
- [2] Hermann Fischer,Hermann Taigel: Schwäbisches Handwörterbuch: Mit Deutsch-schwäbischem Register, 3. Auflage, 1999 (Mohr Siebeck), ISBN 316147063X, Seite 439, Eintrag „zerfle“ mit der Bedeutungsangabe „zanken“, „streiten“, „zerfen“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Zerfel“, Eintrag „Zerfel“, dort auch „zerfle“ mit der Bedeutungsangabe „zanken“, „streiten“, „zerfen“