wo ein Aas ist, sammeln sich die Raben
wo ein Aas ist, sammeln sich die Raben (Deutsch)
BearbeitenNebenformen:
Worttrennung:
- wo ein Aas ist, sam·meln sich die Ra·ben
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] wo Gewinn oder ein leichter, schneller Erfolg locken, wo Begehrlichkeiten geweckt werden, kommen viele Menschen, von Gier oder Habgier getrieben, zusammen, zum Beispiel Erbschleicher
Beispiele:
- [1] „Du weißt doch: wo ein Aas ist, sammeln sich die Raben – mach einen Kaffee und erwarte das Weitere.“[1]
- [1] „‚Natürlich‘, meinte einer von ihnen, ein großer, schlaksiger Mensch mit einem pfiffigen Gesicht, ‚wo ein Aas ist, sammeln sich die Raben‘, und ‚Freunde in der Not gehen viele auf ein Lot.‘“[2]
- [1] „Was nützte es, wenn sie, besonders einer von ihnen, jeden längeren Redebeitrag trotzig mit dem auf den laufenden Streik bezüglichen ceterum-censeo-Analogon beendeten: ‚until we've won!‘ – während zugleich der Streikkasse sowie den Streikenden selbst jede Luft ausging, […] und […] sich sogar irgendein Bischof oder Erzbischof öffentlich mit ein paar darbenden Streikträgern zeigte, denn es heißt ja: ‚Wo ein Aas ist, sammeln sich die Raben.‘“[3]
- [1] „‚Ja, das ist ohne allen Zweifel, Montbarns,‘ sagte Sir Arthur. ‚Wo ein Aas ist, sammeln sich die Raben. […]‘“[4]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag „wo aber ein Aas ist, da sammeln sich die Geier“.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
Quellen:
- ↑ Ernst Jünger: Die Hütte im Weinberg. In: Sämtliche Werke. 3., unveränderte Auflage. Band 3, Klett-Cotta, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-608-93473-1, Seite 628 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 21. Februar 2014)
- ↑ Werner Eggerath: Die Entscheidung des Dr. Ringler und andere Skizzen. Dietz, Berlin 1956, Seite 52 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 21. Februar 2014)
- ↑ Fritz Erik Hoevels (Herausgeber): 30 Jahre Ketzer. Ahriman-Verlag, Freiburg im Breisgau 1998, ISBN 3-89484-809-X, Seite 412 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 21. Februar 2014)
- ↑ Walter Scott: Der Alterthümler. In: Romane. Band 3, G. Grote, 1876, Seite 459 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 21. Februar 2014)