unbeanspruchbar (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
unbeanspruchbar
Alle weiteren Formen: Flexion:unbeanspruchbar

Worttrennung:

un·be·an·spruch·bar, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈʊnbəˌʔanʃpʁʊxbaːɐ̯], [ʊnbəˈʔanʃpʁʊxbaːɐ̯]
Hörbeispiele:   unbeanspruchbar (Info),   unbeanspruchbar (Info)

Bedeutungen:

[1] so, dass es nicht beansprucht werden kann

Gegenwörter:

[1] beanspruchbar

Beispiele:

[1] „Gerade weil die letzte Wirklichkeit für die Selbstlegitimierung einer Religion als solitäre und superiore Größe unbeanspruchbar ist [...], wird die Differenz der Religionen [...] zu einem konstitutiven und unverzichtbaren Ort der Gottesrede.“[1]
[1] „Es ist zweifelhaft, ob Beratungshilfe demgegenüber mehr als einen marginalen, auf die materielle Seite beschränkten Status haben kann. Zumal die Anweisung auf Sozialhilfe oder (unbestimmt-unbeanspruchbar) karitative Hilfe anderer, z. B. von Stiftungen, ändert am defizienten Rechtsstatus im Grunde nichts.“[2]
[1] „Im Kreuz zeigt sich der uns gegebene Gott größer als alles Menschliche und Natürliche (und darum unbezwingbar, unbeanspruchbar), größer selbst als seine eigenen präternaturalen Gaben.“[3]
[1] „Wenn die genannten 33 Jahre um und abgelaufen sind, so soll das obgenannte Gut mit allen Zubehörden von mir und meinen Erben ledig, los und unbeanspruchbar sein und wiederum dem Gotteshause St. Luzi zufallen, und zwar ohne Widerrede oder Einspruch.“[4]
[1] „Mary schaut herein. »Tja, junge Mary«, und Masons Blick ist anderswo, unbeanspruchbar, »so hat sich's zuletzt doch als einfach herausgestellt. Nicht wahr?«“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Ulrich Winkler: Perry Schmidt-Leukels christliche pluralistische Religionstheologie. In: Salzburger Theologische Zeitschrift. 10, 2006, Seite 305.
  2. Michael Köhler: Zum Entwurf eines Schwangerenberatungsgesetzes. In: JuristenZeitung. 43, Nummer 19, 1988, Seite 906.
  3. Julio Terán Dutari: Zum theologischen Verständnis der Gnade als Kreuz der Natur. In: Zeitschrift für katholische Theologie. 88, Nummer 3, 1966, Seite 309.
  4. Franz Perret: Liechtensteinisches Urkundenbuch 4. In: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein. 46, 1946, Seite 459–460.
  5. Thomas Pynchon: Mason & Dixon. Rowohlt, Hamburg 2015, Seite 1023.