Positiv Komparativ Superlativ
taxativ
Alle weiteren Formen: Flexion:taxativ

Worttrennung:

ta·xa·tiv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˌtaksaˈtiːf]
Hörbeispiele:   taxativ (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

[1] besonders österreichisch amtssprachlich: vollständig, erschöpfend

Herkunft:

zu lateinisch taxatus → la, Partizip Perfekt von taxare → la[1]

Beispiele:

[1] Eine taxative Auflistung der Himmelsrichtungen ist: Westen, Norden, Osten und Süden.
[1] Die genehmigungspflichtigen Gewerbe sind in § 94 GewO taxativ aufgezählt (zB Waffengewerbe, Baumeister, Elektrotechniker, Inkassoinstitute).[2]
[1] Die Anschauung des Rekursgerichtes, daß in den §§ 370 und 371 EO. die Titel, auf Grund deren eine Exekution zur Sicherstellung bewilligt werden kann, taxativ ausgezählt sind, […][3]
[1] Artikel 8 zählte dagegen die gemeinsamen Kompetenzen auf, bei den taxativ aufgeführten Angelegenheiten lagen die Befugnisse primär bei den Organen der Tschechoslowakischen Republik, […][4]
[1] Bei einer Zuordnung im Wege der Enumeration ist die Aufzählung daraufhin zu untersuchen, ob sie taxativ oder demonstrativ ist.

Wortbildungen:

taxieren

Übersetzungen

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[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1330.
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1667.
[1] Duden online „taxativ

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1330.
  2. Öffentliches Wirtschaftsrecht, 1. Band, 2. Auflage, Michael Holoubek und Michael Potacs (Herausgeber), Seite 45
  3. Entscheidungen des k.k. Obersten Gerichtshofes, 7. Band (1907), Entscheidung Nr. 926 (1905), Seiten 239–240
  4. Ius Commune, Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Europäische Rechtsgeschichte, Frankfurt am Main, Sonderhefte, Studien zur Europäischen Rechtsgeschichte (107) (1998), Seite 543