risikoavers (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
risikoavers risikoaverser am risikoaversesten
Alle weiteren Formen: Flexion:risikoavers

Worttrennung:

ri·si·ko·avers, Komparativ: ri·si·ko·aver·ser, Superlativ: am ri·si·ko·aver·ses·ten

Aussprache:

IPA: [ˈʁiːzikoʔaˌvɛʁs]
Hörbeispiele:   risikoavers (Info)

Bedeutungen:

[1] fachsprachlich: Risiken vermeidend; sich um die Verringerung von Risiken bemühend

Herkunft:

Zusammensetzung aus Risiko und avers

Synonyme:

[1] risikoscheu, vorsichtig

Gegenwörter:

[1] risikoaffin, risikofreudig

Beispiele:

[1] „UBS-Präsident Marcel Ospel sei durch die Turbulenzen nach der Fusion zwischen Bankgesellschaft und Bankverein risikoavers geworden, Oswald Grübel habe bisher keine klare Wachstumsstrategie formuliert.“[1]
[1] „Wir Deutschen sind notorisch risikoavers - jedenfalls im Allgemeinen.“[2]
[1] „Es ist davon auszugehen, dass diese Vereinfachung zu einer erhöhten Handelsbereitschaft und Aktivität sowohl risikoaverser als auch weniger erfahrener Akteure führt.“[3]
[1] „Kaum Chancen auf eine Rückkehr zu Kursen von über 1,30 Dollar traut auch Armin Mekelburg von der UniCredit Bank dem Euro nicht zu. Zumindest solange nicht, wie das Umfeld an den Finanzmärkten risikoavers bleibt.“[4]
[1] „Eine Person wird als risikoavers bezeichnet, wenn sie einen abnehmenden Grenznutzen des Einkommens aufweist.“[5]
[1] „Auf einem Markt für riskante Anlagen, auf dem die Investoren risikoavers sind, verlangen sie einen höheren Ertrag auf Investitionen, die ein höheres Risikoniveau (eine höhere Varianz der Erträge) aufweisen. Obwohl manche Menschen bereit sind, für eine höhere Ertragsquote ein höheres Risikoniveau zu akzeptieren, bedeutet dies nicht, dass diese Personen weniger risikoavers sind.“[6]
[1] „Der Durchschnittskunde ist heute risikoaverser als noch vor Jahren.“[7]

Übersetzungen

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[1] The Free Dictionary „risikoavers
[1] FinanceWiki „risikoavers
[1] openthesaurus.de „riskikoavers

Quellen:

  1. Lukas Hässig: Josef Ackermann. Der V-Mann ist wieder da. In: Die Weltwoche, Ausgabe 21, 18.05.2004. Online-Ausgabe abgerufen am 21. Januar 2011.
  2. Wir Deutschen sind notorisch risikoavers. In: Computerwoche, 21.06.2006. ISSN 1610-5877. Online-Ausgabe abgerufen am 21. Januar 2011 (PDF).
  3. Frontier Economics Limited (Hrsg.): Ökonomische Bewertung verschiedener Engpassmanagementmethoden. Bericht für die Bundesnetzagentur, November 2006. Seite 49. Abgerufen am 21. Januar 2011 (PDF). Zitiert nach http://www.bundesnetzagentur.de/.
  4. @JüB (Pseudonym): Dollar. Dank Sicherheitsstatus wieder aufwärts. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 12.08.2010. Online-Ausgabe abgerufen am 21. Januar 2011.
  5. Oliver Poetsch: Kapitel 4. Entscheidungen bei Unsicherheit. [Script der Vorlesung »Makroökonomie«], Katholische Universität Eichstätt Ingolstadt. Seite 12. Abgerufen am 21. Januar 2011 (PDF). Zitiert nach http://www.ku-eichstaett.de/Fakultaeten/WWF/Lehrstuehle/VWT/Lehre/Veranstaltungen/vwlimnebenfach.de.
  6. http://economicscience.net, Seite 1. Abgerufen am 21. Januar 2011 (PDF).
  7. Jürgen Münch: Businessplan für einen Vermögensverwalter als Tochtergesellschaft einer Bank [Diplomarbeit], GRIN, Hamburger Fern-Hochschule, 2006. Seite 13. DOI: 10.3239/9783638716499, ISBN 978-3-638-71649-9 (eBook), ISBN 978-3-638-71875-2 (Buch). Online-Ausgabe abgerufen am 21. Januar 2011.