lustgetrieben (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
lustgetrieben
Alle weiteren Formen: Flexion:lustgetrieben

Worttrennung:

lust·ge·trie·ben, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈlʊstɡəˌtʁiːbn̩]
Hörbeispiele:   lustgetrieben (Info)

Bedeutungen:

[1] nicht vom Verstand, sondern vom Gefühl zum Zwecke des Lustgewinns geleitet

Beispiele:

[1] Eine lustgetriebene Gesellschaft begibt sich zur Weinprobe.
[1] Ein lustgetriebener Jüngling begibt sich auf die Pirsch.
[1] „Einige Tierschützer halten Jäger für lustgetriebene Mörder.“[1]
[1] „Dann wären da noch der alle Welt hassende, schwarzmalende, Nietzsche lesende Dwayne, der drogensüchtige, lustgetriebene Großvater Edwin und die präpubertäre, zielgerichtete, eine viel zu große Brille tragende Olive.“[2]
[1] „Wenn Trist, so treibe sie mit ew'gen Frühlingstrieben, Und lustgetrieben gehn die Lämmer nach Belieben.“[3]
[1] „Und tatsächlich ist der Tod in der Romangeschichte ständig präsent: aufgrund der drohenden Todesgefahr durch den Hautkrebs, durch Verhungern, willkürliche Tötungen durch die Yakuza; oder er spiegelt sich in der freiwillig und lustgetrieben gesuchten Todesgefahr im Verkehr mit den Sirenen.“[4]
[1] „Jung grenzte sich mit dieser Haltung klar von der Freud'schen Auffassung ab, der diese Art des Fantasierens als infantil und lustgetrieben betrachtete [Freud, 1969].“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „lustgetrieben

Quellen:

  1. "Leidenschaftliche Jäger wollen töten". Kurier, 29.1ß.2011. Zugriff 13.12.11.
  2. Sophie Albers: «Little Miss Sunshine»: Das Leben ist ein Bus. In: netzeitung.de, 30.11.2006. Orthographischer Fehler korrigiert. Zugriff 13.12.11.
  3. Friedrich Rückert: Gesammelte poetische Werke. Volym 8. J.D. Sauerländer, Frankfurt a. M., 1882, Seite 423
  4. Cornelia Klettke, Georg Maag (Hg.): Reflexe eines Umwelt- und Klimabewusstseins in fiktionalen Texten der Romania: Eigentliches und uneigentliches Schreiben zu einem sich verdichtenden globalen Problem. 1. Auflage. Frank & Timme, 2010, ISBN 978-3865962799, Seite 385
  5. Guido Mattanza, Isabelle Meier, Mario Schlegel: Seele und Forschung: Ein Brückenschlag in der Psychotherapie. 1. Auflage. Karger, 2006, ISBN 978-3-8055-7994-2, Seite 199