Positiv Komparativ Superlativ
leidsam leidsamer am leidsamsten
Alle weiteren Formen: Flexion:leidsam

Worttrennung:

leid·sam, Komparativ: leid·sa·mer, Superlativ: am leid·sams·ten

Aussprache:

IPA: [ˈlaɪ̯tˌzaːm]
Hörbeispiele:   leidsam (Info)
Reime: -aɪ̯tzaːm

Bedeutungen:

[1] veraltet: Leid bringend, verursachend
[2] veraltet: leidtragend, Leid erduldend
[3] veraltet, mundartlich, bairisch: umgänglich, verträglich, gut zu leidend

Herkunft:

Im Mittelhochdeutschen gab es die Formen leitsam (Leid hervorrufend, geduldig) und das gleichbedeutende lîdesam. Aus diesen beiden entstand im Neuhochdeutschen leidsam.[1]

Gegenwörter:

[1, 2] freudsam, unleidsam

Beispiele:

[1] In der Sahara wurde er das Opfer der leidsamen Hitze und verdurstete.
[2] Ein Schicksalsschlag folgte auf den nächsten und machte Ottokar leidsam und demütig.
[3] Die kleine Ursel ist ein leidsames Kind.

Wortbildungen:

Leidsamkeit

Übersetzungen

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[1–3] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „leidsam
[2] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „leidsam
[3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Rechtschreibung der deutschen Sprache und der Fremdwörter. In: Der große Duden (in acht Bänden). 15. Auflage. Band 1, Bibliographisches Institut, Mannheim 1961, Eintag „leidsam“, Seite 420

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „leidsam

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: kleidsam
Anagramme: diesmal