lämna någon i sticket

lämna någon i sticket (Schwedisch)

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lämna någon i sticket

Worttrennung:

läm·na nå·gon i stick·et

Aussprache:

IPA: [`lɛ̝mna `noːɡɔn ɪ ˈstɪkːət]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] jemanden, der in einer Gefahr oder Schwierigkeit ist, verlassen[1]; jemanden im Stich lassen[2]; jemanden seinem Schicksal überlassen[3]

Herkunft:

Bildliche Ausdrücke mit dem Wort stick (Stich) haben ihren Ursprung in einem Kampf mit Stichwaffen. Es geht in ihnen entweder darum, im Kampfe standzuhalten, oder darum, jemanden oder etwas seinem Schicksale zu überlassen. Lämna någon i sticket wurde aus dem Deutschen entlehnt („einen im Stiche lassen“) und meint, jemanden unverteidigt und ohne Hilfe hinter sich zu lassen. In älteren Varianten konnte statt stick noch deutlicher strid (Kampf) oder krig (Krieg) stehen.[4] Im Mittelalter fanden Turniere statt und dabei „einen Kameraden im Stiche zu lassen“ bedeutete, ihn liegen zu lassen, nachdem die Gegner ihn vom Pferde geschlagen hatten.[5] Lämna i sticket könnte laut etymologischem Wörterbuch auch auf einen Ausspruch Luthers zurückzuführen sein: „wie eine trotzige Biene das Leben im Stich lassen“. Hier geht es also um Insekten, die den Stachel verlieren, wenn sie stechen. Allerdings könnte es sich hierbei auch um ein Wortspiel Luthers mit einer bereits bekannten Redewendung handeln.[6]

Synonyme:

[1] överge

Beispiele:

[1] Hon lyckades undkomma, men hennes medbrottsling fick hon lämna i sticket.
Ihr gelang es zu entkommen, aber ihren Komplizen musste sie im Stich lassen.
[1] Jag är säker på att de när som helst kan lämna oss i sticket.
Ich bin sicher, dass sie uns jederzeit im Stich lassen können.

Übersetzungen

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[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "stick", Seite 1078
  2. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "stick", Seite 532
  3. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 141
  4. Svenska Akademiens Ordbok „stick
  5. [1] Übersetzung aus Gösta Bergman: Ord med historia, 1977
  6. Elof Hellquist: Svensk Etymologisk Ordbok. C. W. K. Gleerups förlag, Berlingska boktryckeriet, Lund 1922, "stick", Seite 867