Person Wortform
Präsens ich kebse
du kebst
er, sie, es kebst
Präteritum ich kebste
Konjunktiv II ich kebste
Imperativ Singular kebs!
kebse!
Plural kebst!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gekebst haben
Alle weiteren Formen: Flexion:kebsen

Worttrennung:

keb·sen, Präteritum: kebs·te, Partizip II: ge·kebst

Aussprache:

IPA: [ˈkeːpsn̩]
Hörbeispiele:   kebsen (Info)
Reime: -eːpsn̩

Bedeutungen:

[1] abwertend, veraltet: (als verheirateter Mann) zur Geliebten (Kebse) machen

Beispiele:

[1] „Ach! war die Antwort, Ehr’ und Namen tödtet
Mir deine Schwester, sie, die nicht erröthet,
Der Schmach mich, (o muß ich geboren seyn!)
Ihr Siegfried habe mich gekebst zu zeih’n.“[1]
[1] „Hast du vergessen, wie er deinen Deiphobus,
Des totgekämpften Paris Bruder, unerhört
Verstümmelte, der starrsinnig Witwe dich erstritt
Und glücklich kebste? […]“[2]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „kebsen

Quellen:

  1. Das Lied der Nibelungen. Lindauer, München 1833 (übersetzt von Joseph von Hinsberg), Seite 86 (Zitiert nach Google Books)
  2. Johann Wolfgang Goethe: Faust. In: Sämtliche Werke – Band 44. Prophyläen-Verlag, 1832, Seite 199 (Zitiert nach Google Books)