karlistisch (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
karlistisch
Alle weiteren Formen: Flexion:karlistisch

Worttrennung:

kar·lis·tisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [kaʁˈlɪstɪʃ]
Hörbeispiele:   karlistisch (Info)
Reime: -ɪstɪʃ

Bedeutungen:

[1] Geschichte: den Karlismus betreffend

Beispiele:

[1] „Ganz Frankreich schien in revolutionärer Bewegung nach verschiedenen Richtungen zu sein. […] in Marseille wehte die weiße Fahne der Restauration am 30. April 1832. Fremde hatten dort die Küstengegend durchzogen und der karlistisch gesinnten Bevölkerung die nahe Ankunft der Herzogin von Berri verkündigt.[1]
[1] „Die Regierung soll sich auch mit einer anderen wichtigen Maßregel beschäftigen, nämlich: alle karlistisch gesinnten Beamten sollen an ein und demselben Tage und zu derselben Stunde abgesetzt werden.“[2]
[1] „Im Bürgerkriege war diese Partei natürlich karlistisch und gegen die Regentin Christine und gegen die Thronfolge der Königin Isabella.“[3]
[1] „Eben diese Ungeduld beweist, daß die über die karlistische Stimmung einiger Truppen verbreiteten Gerüchte sehr übertrieben waren und jedenfalls nicht die wahre Ursache der Verzögerung sein konnten.“[4]
[1] „Die Revolution meldet: „Man sagt, die Justiz sey wirklich auf der Spur eines Komplotts; man versichert, es seyen die Verzweigungen der karlistischen Partei mit den einflußreichsten Mitgliedern der aristokratischen Fraktion entdeckt worden, […]“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] karlistische Kriege

Übersetzungen Bearbeiten

Quellen:

  1. Conversations-Lexikon der Gegenwart, Heft 14, Band 2, 1839, Artikel „Henriquinquisten“, Seite 835
  2. “Spanien“ in: Rheinbayerisches Volksblatt, Zur Unterhaltung und Belehrung, Zweibrücken, 1. Januar 1836, Nr. 1, Probeblatt : Zur Unterhaltung und Belehrung, Seite 78
  3. “Aus und über Spanien“ in: Unsere Zeit, Deutsche Revue der Gegenwart, Monatsschrift zum Conversationslexikon, Leipzig 1871 (Brockhaus), Seite 456 ff., speziell Seite 473
  4. Conversations-Lexikon der neuesten Zeit und Literatur, Leipzig 1934
  5. Johann Friedrich von Cotta: Allgemeine Zeitung München, 1831, Seite 18