kampfgewöhnt (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
kampfgewöhnt
Alle weiteren Formen: Flexion:kampfgewöhnt

Worttrennung:

kampf·ge·wöhnt, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈkamp͡fɡəˌvøːnt]
Hörbeispiele:   kampfgewöhnt (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: ans Kämpfen gewohnt

Beispiele:

[1] „Auf der Insel leben mehr als 200 Fischer, starke Männer, alle kampfgewöhnt, welche die Besatzung verstärken könnten!“[1]
[1] „Der blut- und kampfgewöhnte Mann nahm den Säugling so zart und sorgfältig auf, als sei er zur Wärterin geboren, und schaukelte ihn auf seinen Armen, während Nursädih zu der Fürstin schlich, die das Erwachen des Kranken mit großer Teilnahme beobachtete.“[2]
[1] „Wenn nun die Mitternacht ihre heulenden Minuten hetzt, lüstern, zarte Glücksgedanken zu zerfleischen, und wenn die gehäufte dicke Finsternis alle Sehnsucht erdrückt und die blutjunge Hoffnung erstickt, dann bleiben doch die starken Gedanken aus noterprobten Herzen streitfrohe und kampfgewöhnte Gesellen; diese Siegerkämpfer in harten Sträußen, die haben schon an den fernen Grenzen geschweift, an den äußersten Säumen des Lebens, die haben schon ihre blinzelnden Augen hinüber in die gräuliche Wüstenei gerichtet, wo kein Leben mehr wächst und stirbt, wo keine jungen Quellen mehr rauschen und keine alten Ströme fließen. “[3]
[1] „Und diese Stille überkam den kampfgewöhnten Mann so gewaltig, daß er das Gesicht in den Händen verbarg und tonlos in sich hineinschluchzte.“[4]
[1] „Ein zustimmender Blick war C. C.s Antwort; sprechen tat sie nicht – sie war noch nicht so kampfgewöhnt wie ihre Lehrmeisterin.“[5]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag kampfgewohnt.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „kampfgewöhnt
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nasführen
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „kampfgewöhnt

Quellen:

  1. Emilio Salgari: Der algerische Panther. In: Projekt Gutenberg-DE. Verlag Ullstein GmbH, 1987 (übersetzt von M. von Siegroth), Zuleik (URL, abgerufen am 29. Dezember 2021).
  2. John Retcliffe: Sebastopol. Zweiter Band. In: Projekt Gutenberg-DE. Verlag von A. Weichert, o.J., Zweites Kapitel. Hochzeit! (URL, abgerufen am 29. Dezember 2021).
  3. Ernst Barlach: Fragmente aus früherer Zeit. In: Projekt Gutenberg-DE. Union Verlag Berlin, Das Glück (URL, abgerufen am 29. Dezember 2021).
  4. Rudolf Herzog: Die Stoltenkamps und ihre Frauen. In: Projekt Gutenberg-DE. J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1925, 13 (URL, abgerufen am 29. Dezember 2021).
  5. Casanova: Erinnerungen, Band 2. In: Projekt Gutenberg-DE. 2, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Dreiundzwanzigstes Kapitel (URL, abgerufen am 29. Dezember 2021).