erzen
erzen (Deutsch)
BearbeitenPositiv | Komparativ | Superlativ | ||
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erzen | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:erzen |
Worttrennung:
- er·zen, keine Steigerung
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] gehoben: aus Erz bestehend (und mit Erz ist hier vorzugsweise Metall gemeint, etwa Bronze)
- [2] übertragen: klar, fest
Herkunft:
- Das Adjektiv entstand aus den im 16. und 17. Jahrhundert vorkommenden Formen ertzin und ertzen.[1]
Synonyme:
- [1] aus Erz, ehern
Beispiele:
- [1] Im Kirchturm hängt nun eine erzene Glocke.
- [2] Der erzene Klang seiner Stimme verzückte die Massen.
Übersetzungen
Bearbeiten [2] übertragen: klar, fest
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erzen“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erzen“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 8. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, ISBN 3-423-32511-9 , unter „Erz“, Seite 298
Verb, regelmäßig
BearbeitenPerson | Wortform | |||
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Präsens | ich | erze | ||
du | erzt | |||
er, sie, es | erzt | |||
Präteritum | ich | erzte | ||
Konjunktiv II | ich | erzte | ||
Imperativ | Singular | erze! | ||
Plural | erzt! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
geerzt | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:erzen
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Worttrennung:
- er·zen, Präteritum: erz·te, Partizip II: ge·erzt
Aussprache:
- IPA: [ˈeːɐ̯t͡sn̩]
- Hörbeispiele: erzen (Info)
Bedeutungen:
- [1] transitiv, historisch: jemanden mit „Er“ anreden
- [2] transitiv, veraltet: etwas in oder aus Erz gießen
Herkunft:
- [1] Das Verb erzen ist analog zu beispielsweise ihrzen aus dem Personalpronomen er und der Verbendung -zen gebildet, belegt seit dem 18. Jahrhundert[1]
- [2] Ableitung vom Substantiv Erz durch Konversion (plus nötige Flexionsendung)
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] In früheren Zeiten wurden Vorgesetzte vielfach geerzt.
- [1] Der Knecht erzte den Bauern, als er ihn fragte: „Bauer, ist Er heute guter Dinge für die Ernte?“
- [2] Ein geerztes Pferd. (mit Jahr 1650 bei Grimm erwähnt)
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Anrede
[2] aus Metall machen
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erzen“
- [2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „erzen“
- [1] Friedrich Kluge, bearbeitet von Walther Mitzka: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 21., unveränderte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 1975, ISBN 3-11-005709-3, DNB 821257900 , „erzen“, Seite 174
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „erzen“, Seite 257.