ektropisch
ektropisch (Deutsch)
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ektropisch | — | — | ||
Alle weiteren Formen: Flexion:ektropisch |
Worttrennung:
- ek·tro·pisch, keine Steigerung
Aussprache:
- IPA: [ɛkˈtʁoːpɪʃ]
- Hörbeispiele: ektropisch (Info)
- Reime: -oːpɪʃ
Bedeutungen:
- [1] Naturphilosophie: die Ektropie betreffend, die Eigenschaft eines lebenden Systems, durch Assimilation einen höheren Ordnungszustand einnehmen zu können
Herkunft:
- Ableitung des Adjektivs zum Stamm des Substantivs Ektropie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch
Gegenwörter:
- [1] entropisch
Beispiele:
- [1] „Auerbach setzt sehr fein für die Entropie drei Ausdrücke gleich: Ausgleich, Zerstreuung, Entwertung. Die Tendenz der Energie kann zwiespältig sein, sie kann - rein logisch genommen - eine Wandlung zu verstärkter äußerer Wirksamkeit sein und ist alsdann ektropisch, oder sie kehrt sich der äußeren Wirksamkeit ab und ist alsdann entropisch « […]. Das Leben sei die Organisation, die sich die Welt geschaffen hat zum Kampfe gegen die Entwertung der Energie […]; Entwicklung sei organisierte Fähigkeit, ektropisch zu werden[…]; im Menschengeschlechte sei die ektropische Fähigkeit auf den bisher höchsten Punkt gestiegen […]; es sei die Signatur alles Individuellen, alles spezifisch Ektropischen, daß es Unwahrscheinliches leiste, daß es die Statistik über den Haufen renne.“[1]
- [1] „Während alles physische Sein dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik, dem Prinzip der Entropie unterliege, wonach […] die Gesamtenergie des Weltalls einem Minimum zustrebt (Kältetod), sei Leben energiesteigernd und -bindend, ektropisch.“[2]
Übersetzungen
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- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ektropisch“ (ein Beispiel im Kernkorpus)
Quellen:
- ↑ Mauthner, Fritz, Wörterbuch der Philosophie, München: G. Müller 1910, S. 27619; Mauthner, Fritz, Wörterbuch der Philosophie, in: Mathias Bertram (Hg.) Geschichte der Philosiphie, Berlin: Directmedia Publ. 2000, S. 24606-27725
- ↑ Helmuth Plessner: Die Stufen des Organischen und der Mensch, 3. Auflage, Berlin 1975 (de Gruyter), ISBN3-11-005985-1, Seite 198, Kapitel Assimilation-Dissimilation
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