Vorgeschmack (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Vorgeschmack
Genitiv des Vorgeschmacks
des Vorgeschmackes
Dativ dem Vorgeschmack
dem Vorgeschmacke
Akkusativ den Vorgeschmack

Worttrennung:

Vor·ge·schmack, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ɡəˌʃmak]
Hörbeispiele:   Vorgeschmack (Info)

Bedeutungen:

[1] Vorstellung von dem, was bevorsteht

Herkunft:

Determinativkompositum aus der Präposition vor und dem Substantiv Geschmack[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Vorahnung

Beispiele:

[1] „Als ich an Deck stand und beobachtete, wie Europa immer kleiner wurde, überlegte ich mir, ob die heutigen Ereignisse wohl ein Vorgeschmack darauf waren, was mich erwartete.“[2]
[1] „Mein Münchner Aufenthalt war wie ein Fluch, oder besser gesagt, in diesem unseligen Monat brachen alle gemeinsam über mich herein, wie um mir einen Vorgschmack von den ganzen Qualen zu geben, die die Seelen der Verdammten erleiden.“[3]
[1] „Letzterer gibt schon einmal einen Vorgeschmack auf die zu erwartende Atmosphäre, indem er beantragt, den Kollegen Walter von Molo bereits vor der Sitzung auszuschließen.“[4]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Vorgeschmack
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorgeschmack
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Vorgeschmack
[1] The Free Dictionary „Vorgeschmack
[1] Duden online „Vorgeschmack
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVorgeschmack

Quellen:

  1. Wolfgang Fleischer, Irmhild Barz: Wortbildung der deutschen Gegenwartssprache. 4., völlig neu bearbeitete Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2012, ISBN 978-3-11-025663-5 (e-ISBN 978-3-11-025665-9), Seite 170 (innerhalb des Kapitels Präposition als Erstglied)
  2. Lois Pryce: Mit 80 Schutzengeln durch Afrika. Die verrückteste, halsbrecherischste, schrecklich-schönste Reise meines Lebens. DuMont Reiseverlag, Ostfildern 2018 (übersetzt von Anja Fülle, Jérôme Mermod), ISBN 978-3-7701-6687-9, Seite 27. Englisches Original 2009.
  3. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 32 f.
  4. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 58. 1. Auflage 2022.