Virtuosität (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Virtuosität
Genitiv der Virtuosität
Dativ der Virtuosität
Akkusativ die Virtuosität

Worttrennung:

die Vir·tu·o·si·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌvɪʁtuoziˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Virtuosität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] ausgereifte Fähigkeit und Fertigkeit, besonders als Eigenschaft von Künstlern

Herkunft:

in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts als latinisierende Bildung nach lateinisch virtuositas → la „Tugend, Ehre, Ansehen“ und englisch virtuosity → en „Bildung, Kunstverstand“[1]

Gegenwörter:

[1] Dilettantismus

Beispiele:

[1] Dieser Pianist zeichnet sich durch eine außerordentliche Virtuosität aus.
[1] „Das Ganze ist elegant erzählt, passagenweise auch witzig, man merkt aber die Routine und das Fehlen eines Stoffes, der der formalen Virtuosität noch inhaltlichen Witz hizugibt.“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

virtuos, Virtuosentum, Klaviervituose, Geigenvirtuose, Gesangsvirtuose

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Virtuosität
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Virtuosität
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVirtuosität

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „virtuos“.
  2. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 397.