Urzeugung (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Urzeugung die Urzeugungen
Genitiv der Urzeugung der Urzeugungen
Dativ der Urzeugung den Urzeugungen
Akkusativ die Urzeugung die Urzeugungen

Anmerkung:

Moderne Evolutionstheorien postulieren für die Entstehung des Lebens eine Art Urzeugung aus der chemischen Evolution heraus.

Worttrennung:

Ur·zeu·gung, Plural: Ur·zeu·gun·gen

Aussprache:

IPA: [ˈuːɐ̯ˌt͡sɔɪ̯ɡʊŋ]
Hörbeispiele:   Urzeugung (Info)

Bedeutungen:

[1] Biologie: die Vorstellung einer elternlosen Entstehung von Lebewesen aus unbelebter Materie wie Schlamm oder ähnlichen Stoffen

Herkunft:

Determinativkompositum ur- und dem Substantiv Zeugung

Synonyme:

[1] Archigonie, Generatio spontanea

Gegenwörter:

[1] Elternzeugung, Tokogonie

Beispiele:

[1] Das Konzept der Urzeugung geht auf Aristoteles zurück und wurde erst im 19. Jahrhundert durch Louis Pasteur widerlegt.
[1] Die Urzeugung ist eine Hypothese der Entstehung des Lebens auf der Erde ohne einen göttlichen Schöpfungsakt.
[1] „Die Herkunft der Lebewesen wurde mit Schöpfungsmythen erklärt, dazu gab es Vorstellungen über Urzeugung von Würmern, Fröschen, Kröten, Mäusen und anderem Getier.“[1]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Urzeugung
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Urzeugung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Urzeugung
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUrzeugung
[1] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Achter Band: FRU–GOS, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1989, ISBN 3-7653-1108-1, DNB 890025800, Seite 303, Artikel „Urzeugung“

Quellen:

  1. Ilse Jahn (Herausgeber): Geschichte der Biologie. Theorien, Methoden, Institutionen, Kurzbiographien. 3., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2000, ISBN 3-8274-1023-1, Seite 36

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Erzeugung