Urjiddisch
Urjiddisch (Deutsch)
BearbeitenSingular 1 | Singular 2 | Plural | |
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Nominativ | (das) Urjiddisch | das Urjiddische | —
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Genitiv | (des) Urjiddisch (des) Urjiddischs |
des Urjiddischen | —
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Dativ | (dem) Urjiddisch | dem Urjiddischen | —
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Akkusativ | (das) Urjiddisch | das Urjiddische | —
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Anmerkung:
- Die Form „das Urjiddische“ wird nur mit bestimmtem Artikel verwendet. Die Form „Urjiddisch“ wird sowohl mit als auch ohne bestimmten Artikel verwendet.
Worttrennung:
- Ur·jid·disch, Singular 2: das Ur·jid·di·sche, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˈuːɐ̯ˌjɪdɪʃ]
- Hörbeispiele: Urjiddisch (Info)
Bedeutungen:
- [1] von dem Germanisten Franz Joseph Beranek so benannte früheste Form des Jiddischen, die sich noch wenig vom Deutschen unterscheidet[1]
Herkunft:
- Ableitung zu Jiddisch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ur-
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Jiddisch
Beispiele:
- [1] „Das verarmte Ghettodeutsch der Juden in Deutschland selber, das zunächst wenig vom korrekten Deutsch abwich und nur mit einer geringen Menge hebräischer und romanischer Elemente vermischt war, das dann zwar im sechzehnten Jahrhundert schon deutliche eigene Formen entwickelte, für den deutschen Nichtjuden jedoch nach wie vor leicht verständlich war, nennt er das Urjiddisch.“[2]
- [1] „Ebenso neueren Ursprungs ist die chronologische Unterteilung Urjiddisch (bis 1250), Altjiddisch (bis 1500), Mitteljiddisch (bis 1750) und Neujiddisch (seit 1750).“[3]
- [1] „Eine Unterteilung nach zeitlichen Phasen in der Geschichte der Sprache ist folgendermaßen üblich: Urjiddisch (laut Max Weinreich: 1000 bis 1250), Altjiddisch (1250 bis 1500), Mitteljiddisch (1500 bis 1700) und schließlich Neujiddisch.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Andrea Fiedermutz, Universität Innsbruck: Jiddisch. Seite 175-182: Urjiddisch Seite 176. Aufgerufen am 23.5.14.
Quellen:
- ↑ Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 49.
- ↑ Salcia Landmann: Jiddisch. Abenteuer einer Sprache. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1964, S. 33. Gemeint ist Franz Joseph Beranek.
- ↑ Arndt Kremer: Deutsche Juden - deutsche Sprache. Jüdische und judenfeindliche Sprachkonzepte und -konflikte 1893-1933. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-019603-0, Seite 242 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 8. September 2020) .
- ↑ Lev Berinski: Die Geschichte des Aufblühens und die Geographie des Verfalls der jiddischen Literatur Aufgerufen am 26.5.19.