Unfehlbarkeit (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Unfehlbarkeit
Genitiv der Unfehlbarkeit
Dativ der Unfehlbarkeit
Akkusativ die Unfehlbarkeit

Worttrennung:

Un·fehl·bar·keit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌʊnˈfeːlbaːɐ̯kaɪ̯t] oder [ˈʊnˌfeːlbaːɐ̯kaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Unfehlbarkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] Philosophie: Fehlerlosigkeit im Handeln und Werten
[2] Katholische Theologie: Fehlerlosigkeit des Papstes in Angelegenheiten des Glaubens

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Adjektiv unfehlbar mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Beispiele:

[1] „Kein Land sollte für sich Unfehlbarkeit beanspruchen, und jedes Land sollte bereit sein, seine eigene Haltung für das gemeinsame Wohl zu überprüfen.“[1]
[1] „Es ist Tatsache, daß man zu meiner Zeit an der Unfehlbarkeit eines Ukas nicht zweifeln durfte; wer es wagte, einen Ukas, wie man dort einen Erlaß nennt, für undurchführbar zu halten, wurde der Majestätsbeleidigung beschuldigt.“[2]
[1] „Der Patient verlangt nach ärztlicher Unfehlbarkeit etwas früher.“[3]
[1] „Den Nimbus der Unfehlbarkeit hat Busch für seine Person nie beansprucht.“[4]
[2] „Notfalls setzen sie ein mokantes Lächeln auf, als wenn sie gerade beim Papst gewesen wären und der ihnen ein Stückchen Unfehlbarkeit mitgegeben hätte.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Unfehlbarkeit
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Unfehlbarkeit
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unfehlbarkeit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUnfehlbarkeit
[1] The Free Dictionary „Unfehlbarkeit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Unfehlbarkeit
[1] Duden online „Unfehlbarkeit

Quellen:

  1. Archiv der Gegenwart, 2001; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Unfehlbarkeit
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band X. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 138.
  3. Eugen Skasa-Weiß: So lacht Germania. Humor zwischen Isar und Elbe. Herder, Freiburg/Basel/Wien 1971, Seite 109.
  4. Joseph Kraus: Wilhelm Busch mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1987, ISBN 978-3-499-50163-0, Seite 66. Erstauflage 1970.
  5. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 151.