Spätfolge (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Spätfolge die Spätfolgen
Genitiv der Spätfolge der Spätfolgen
Dativ der Spätfolge den Spätfolgen
Akkusativ die Spätfolge die Spätfolgen

Worttrennung:

Spät·fol·ge, Plural: Spät·fol·gen

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɛːtˌfɔlɡə]
Hörbeispiele:   Spätfolge (Info)

Bedeutungen:

[1] aktuell (erstmals) auftretendes (meist negatives) Ergebnis, das auf eine lang zurückliegende Ursache zurückgeht

Herkunft:

Determinativkompositum aus spät und Folge

Synonyme:

[1] Spätschäden

Sinnverwandte Wörter:

[1] Langzeitfolge

Gegenwörter:

[1] Akutreaktion, Spontanreaktion

Oberbegriffe:

[1] Folge

Beispiele:

[1] „Wenn Besucher keinerlei Empathie für jene Kriegskinder erkennen ließen, die im Alter unter den Spätfolgen litten, konnte es geschehen, dass in den hinteren Reihen drei Menschen aufstanden und die Veranstaltung verließen.“[1]
[1] „Spätfolge der Pharyngitis ist das rheumatische Fieber (ARF), das zwei bis drei Wochen nach der Erkrankung auftreten kann.“[2]
[1] „Zum anderen lässt sich die Inflation auch als Spätfolge des bis 1971 bestehenden Weltwährungsregimes interpretieren, in dessen Mittelpunkt ein goldgedeckter Dollar stand.“[3]
[1] „In diesem Agenblick hat Kant als erster Wissenschaftler den Ausdruck »Spätfolgen« geprägt.“[4]

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Spätfolge
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSpätfolge
[1] The Free Dictionary „Spätfolge
[1] Duden online „Spätfolge

Quellen:

  1. Sabine Bode: Die vergessene Generation. Die Kriegskinder brechen ihr Schweigen. 3. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-94797-7, Seite 285.
  2. herausgegeben von Gholamreza Darai, Michaela Handermann, Hans-Günther Sonntag, Christian Tidona, Lothar Zöller: Lexikon der Infektionskrankheiten des Menschen: Erreger, Symptome, Diagnose. Abgerufen am 10. Februar 2022.
  3. Norbert Häring: Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen: Der Weg in die totale Kontrolle. Abgerufen am 10. Februar 2022.
  4. Klaas Huizing: Das Ding an sich. Eine unerhörte Begebenheit aus dem Leben Immanuel Kants. Albrecht Knaus, München 1998, ISBN 3-8135-0084-5, Seite 196.