Serendipität (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Serendipität die Serendipitäten
Genitiv der Serendipität der Serendipitäten
Dativ der Serendipität den Serendipitäten
Akkusativ die Serendipität die Serendipitäten

Worttrennung:

Se·ren·di·pi·tät, Plural: Se·ren·di·pi·tä·ten

Aussprache:

IPA: [zeʁɛndipiˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Serendipität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] bildungssprachlich, fachsprachlich: zufällige Beobachtung von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem, das sich als neue und überraschende Entdeckung erweist

Herkunft:

Das Wort wurde von gleichbedeutend englisch serendipity → en entlehnt.[1] „Verwendet von Horace Walpole erstmals in einem Brief vom 28. Januar 1754 an seinen in Florenz lebenden Freund in Anlehnung an ein persisches Märchen mit dem englischen Titel The Three Princes of Serendip. Serendip ist eine alte, von arabischen Händlern geprägte Bezeichnung für Ceylon, das heutige Sri Lanka, und hat ihre Wurzeln im alten Sanskrit-Namen der Insel, Simhaladvipa. Weltweite Verbreitung vor allem in wissenschaftlichen Kreisen durch den amerikanischen Soziologen Robert K. Merton, der ihn das erste Mal 1945 in seinem Werk The Travels and Adventures of Serendipity verwendet.“[2]

Oberbegriffe:

[1] Zufallsbefund, Zufallsfund

Beispiele:

[1] „»Serendipität« (serendipity) – d. h. die Kunst, wichtige Punkte zu entdecken und auszunutzen, welche man zufällig bei der Suche nach anderen Dingen entdeckt – ist in der Statistik ebenso wertvoll wie in anderen Wissenschaften.“[3]
[1] „Verwandt, aber nicht identisch ist der weiter gefasste Begriff glücklicher Zufall; Serendipität betont eine darüber hinaus gehende Untersuchung, eine intelligente Schlussfolgerung oder Findigkeit.“[4]

Wortbildungen:

Serendipitätsprinzip

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Serendipität
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Serendipität
[1] Duden online „Serendipität

Quellen:

  1. Duden online „Serendipität
  2. serendipity. Oxford dictionarie, abgerufen am 13. Dezember 2013 (HTML, Englisch).
  3. W. Allen Wallis und Harry V. Roberts: Methoden der Statistik. Ohne Ortsangabe 1969: rororo Taschenbuch Ausgabe, S. 6
  4. Wikipedia-Artikel „Serendipität