Saitenschneider (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Saitenschneider die Saitenschneider
Genitiv des Saitenschneiders der Saitenschneider
Dativ dem Saitenschneider den Saitenschneidern
Akkusativ den Saitenschneider die Saitenschneider
 
[1] Saitenschneider

Alternative Schreibweisen:

Seitenschneider

Worttrennung:

Sai·ten·schnei·der, Plural: Sai·ten·schnei·der

Aussprache:

IPA: [ˈzaɪ̯tn̩ˌʃnaɪ̯dɐ]
Hörbeispiele:   Saitenschneider (Info)

Bedeutungen:

[1] Zange zum Durchtrennen von Drähten oder Saiten durch Keilschneiden

Beispiele:

[1] „Auch diesmal fand sie im alten Schweinestall geeignetes Werkzeug; mit einem großen Saitenschneider, einer Säge und einem Röllchen dünnem Eisendraht kehrte sie zurück.“[1]
[1] „Mit einem Saitenschneider knipste er die Kabelbinder durch und befreite Lieven von seinen Fesseln.“[2]
[1] „Er hatte einen Arbeitskoffer, in dem alles drin war, was ein Backliner braucht: Kabel, Stimmgeräte, Lötkolben, Saiten, Saitenschneider, tschechische Billigzigaretten.“[3]
[1] „Als ich aber in den Elektrofachmarkt ging, zum ersten Mal, seit ich wieder im Ort war, um eine 9-Volt-Batterie und etwas Schaltdraht, einen Saitenschneider und Isolierklebeband für Richard zu kaufen, der wieder draußen vor der Tür warten wollte und in meiner Abwesenheit versuchte, zwischen den relativ eng beieinanderstehenden Sitzbänken der Promenade hin und her zu springen, als ich eine Weile erst im Verkaufsraum gestanden hatte, vor der großen Glasvitrine, in der scheinbar noch die gleichen Mobiltelefonmodell lagen wir zur Zeit meiner viele Jahre zurückliegenden Ferienarbeit, dann in den vielen stumpf und schwarz in den Raum zeigenden Fernsehbildschirmen meine Spiegelung anschaute, wie ich da stand und wartete, etwas eingesunken und von der Wölbung der Glasbildröhren wie durch ein Fischauge betrachtet, als der Schnee an meinen Schuhen langsam schmolz und sich eine kleine Pfütze auf dem grauen Teppichfußboden um meine Schuhsohlen bildete, […] kam der Ladeneigentümer Letterau […] aus der Werkstatt hinter dem Verkaufstresen hervor und erkannte mich sofort.“[4]
[1] „‚Diebe, die es auf Sättel abgesehen haben, mögen zwar den passenden Schraubenschlüssel parat haben, einen Saitenschneider haben sie aber in der Regel nicht dabei‘, erläutert Filippek.“[5]
[1] „Bei der Kontrolle des Zauns rund ums Badgelände fand er in einem Gitterelement eine mit dem Saitenschneider geschnittene Lücke, die er sofort wieder schloss.“[6]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Seitenschneider.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.

Quellen:

  1. Gerbrand Bakker: Der Umweg. Suhrkamp, 2012 (Zitiert nach Google Books).
  2. Volker C. Dützer: Tödliche Heimkehr. Sutton, Erfurt 2015, Seite 275 (Zitiert nach Google Books).
  3. Hannes Ringlstetter: Paris. New York. Alteiselfing. Deutscher Taschenbuch Verlag, 2015 (Zitiert nach Google Books).
  4. Roman Ehrlich: Das kalte Jahr. Dumont, 2013 (Zitiert nach Google Books).
  5. Fahrradsattel mit Schraubverbindung vor Dieben schützen. In: sueddeutsche.de. 13. März 2014, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 17. März 2018).
  6. Martin Lauber: Freibadkiosk wird mit Stahlriegeln gesichert. In: HAZ.de. 7. Juli 2015 (URL, abgerufen am 21. Juni 2020).