Singular Plural
Nominativ das Rehfell die Rehfelle
Genitiv des Rehfelles
des Rehfells
der Rehfelle
Dativ dem Rehfell
dem Rehfelle
den Rehfellen
Akkusativ das Rehfell die Rehfelle

Worttrennung:

Reh·fell, Plural: Reh·fel·le

Aussprache:

IPA: [ˈʁeːˌfɛl]
Hörbeispiele:   Rehfell (Info)

Bedeutungen:

[1] (abgezogenes) Fell eines Rehs

Herkunft:

[1] Determinativkompositum aus Reh und Fell

Oberbegriffe:

[1] Tierfell, Fell

Beispiele:

[1] „In der anderen Fassung ist nur von einer einzigen Tochter die Rede, die vom Gott ein Rehfell, die ‚nebris‘, zum Geschenk erhielt.“[1]
[1] „Am Anfang müßte folglich das Verlesen von Büchern gestanden haben, dem sich die anderen Verrichtungen (Umhängen eines Rehfells, Mischen und Reichen des Weins, rituelle Reinigung und Abscheuern) anschlossen.“[2]
[1] „Wie die fein differenzierte, braune Färbung des Rehfelles allmählich in diejenige der Baumrinde übergeht, so verschmilzt das Rot des Blutes, das aus einer Halswunde des Wildes tropft, unmerklich mit dem herbstlich geröteten Laub: Das tote Tier wird gleichsam amorphisiert, dem kosmischen Naturgeschehen anheimgegeben.“[3]
[1] „Auch die frischen Farben sind aus der Natur mit neuer Intensität herausgesehen, das Gelb der Birkenstämme, das Smaragdgrün der Rasenflächen, das rötliche Braun der Rehfelle und die metallisch funkelnden Farben auf wasserüberrieselten moosigen Steinen.“[4]
[1] „Bei der Bergung der Leichenteile kam ein Schulterumhang aus zusammengenähten, gegerbten Rehfellen zutage.“[5]
[1] „Daher folget meinem Beispiel, strecket Euch auf die Rehfelle nieder, und leget Euren Mantel als Kopfkissen unter.“[6]

Übersetzungen

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[1]

Quellen:

  1. Karl Kerényi: Dionysos. Urbild des unzerstörbaren Lebens. 2. Auflage. Klett-Cotta, Stuttgart 1998, ISBN 9783608916867, Seite 101.
  2. Roland Baumgarten: Heiliges Wort und Heilige Schrift bei den Griechen. Hieroi Logoi und verwandte Erscheinungen. Gunter Narr Verlag, Tübingen 1998, ISBN 9783823354208, Seite 132.
  3. Iris Elles: Das Stilleben in der französischen Malerei des 19. Jahrhunderts. Origo Verlag, Zürich 1958, Seite 37.
  4. Richard Hamann: Geschichte der Kunst. Band 6, Knaur, München 1964, Seite 799.
  5. Heinrich Beck, Dieter Geuenich, Heiko Steuer (Herausgeber): Reallexikon der germanischen Altertumskunde. 2. Auflage. Band 5, Walter de Gruyter, Berlin 2005, ISBN 9783110183603, Seite 214
  6. Wilhelm Hauff: Lichtenstein. Romantische Sage aus der württembergischen Geschichte. Reclam, Philipp, jun., Ditzingen 1988, ISBN 9783150000854, Seite 203