Propagandaministerium (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Propagandaministerium die Propagandaministerien
Genitiv des Propagandaministeriums der Propagandaministerien
Dativ dem Propagandaministerium den Propagandaministerien
Akkusativ das Propagandaministerium die Propagandaministerien

Worttrennung:

Pro·pa·gan·da·mi·nis·te·ri·um, Plural: Pro·pa·gan·da·mi·nis·te·ri·en

Aussprache:

IPA: [pʁopaˈɡandaminɪsˌteːʁiʊm]
Hörbeispiele:   Propagandaministerium (Info)

Bedeutungen:

[1] Behörde eines Staates zur Verbreitung politischer oder weltanschaulicher Ideen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Propaganda und Ministerium

Oberbegriffe:

[1] Ministerium

Beispiele:

[1] „Ob die Flut von Presseattacken gegen die Juden wirksamer oder weniger wirksam war als die ständige Flut abstoßender Bilder und ob beide denselben Effekt hatten wie die unausgesetzte judenfeindliche Radiopropaganda läßt sich schwer ermessen, aber direkt oder indirekt folgte die Gesamtinszenierung der Kampagne den Anweisungen aus dem Propagandaministerium.[1]
[1] „Denn das Propagandaministerium von Joseph Goebbels suchte Maler, die die Kriegsgeschehnisse abbildeten.“[2]
[1] „Die Kritiker hatten viele Jahre lang zu schreiben, was man ihnen sagte, sie konnten sich gegen die Direktiven des Propagandaministeriums nicht wehren.“[3]
[1] „Auch das Propagandaministerium, dem wegen des allgegenwärtigen Goebbels-Fotos die Aktion lange Zeit zugeschrieben wird, hält sich zurück und verweist auf den sogenannten Volkszorn.“[4]

Wortbildungen:

[1] Propagandaminister

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Propagandaministerium
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Propagandaministerium
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Propagandaministerium
[1] Duden online „Propagandaministerium
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPropagandaministerium

Quellen:

  1. Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667, Seite 186.
  2. Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2, Seite 28.
  3. Carl Zuckmayer: Deutschlandbericht für das Kriegsministerium der Vereinigten Staaten von Amerika; herausgegeben von Gunther Nickel, Johanna Schrön und Hans Wagener. 3. Auflage. Wallstein, Göttingen 2004, ISBN 3-89244-771-3, Seite 158.
  4. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 34. 1. Auflage 2022.