Singular Plural
Nominativ die Prüderie die Prüderien
Genitiv der Prüderie der Prüderien
Dativ der Prüderie den Prüderien
Akkusativ die Prüderie die Prüderien

Worttrennung:

Prü·de·rie, Plural: Prü·de·ri·en

Aussprache:

IPA: [pʁyːdəˈʁiː]
Hörbeispiele:   Prüderie (Info)
Reime: -iː

Bedeutungen:

[1] übertrieben schamhafte Haltung

Herkunft:

Ende des 18. Jahrhunderts nach gleichbedeutend französisch pruderie → fr[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Schamhaftigkeit

Beispiele:

[1] Mein Nachbar kann der Prüderie bezichtigt werden.
[1] „Nach Jahrhunderten der Prüderie setzte sich der gesunde Körper um 1900 zum ersten Mal dem Sonnenschein, dem Wind und den entsetzten Blicken der Bürger aus.“[2]
[1] „Die Prüderie in der Arbeiterklasse ist eine andere als die im Schatten einer Klosterkirche.“[3]
[1] „Die Prüderie, die Gezwungenheit, die Bigotterie und die geistige Unsauberkeit, die seit der viktorianischen Ära herrschen, waren erst nötig, um die Reinheit der Freundschaften zu trüben.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Prüderie
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prüderie
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Prüderie
[1] The Free Dictionary „Prüderie
[1] Duden online „Prüderie
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPrüderie
[1] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Prüderie“ auf wissen.de

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „prüde“.
  2. Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 118 f. Französisches Original 2017.
  3. Hellmuth Karasek: Soll das ein Witz sein?. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. 7. Auflage. Wilhelm Heyne Verlag, München 2014, ISBN 978-3-453-41269-9., Seite 157.
  4. Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 14.