Präfigierung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Präfigierung
Genitiv der Präfigierung
Dativ der Präfigierung
Akkusativ die Präfigierung

Worttrennung:

Prä·fi·gie·rung, kein Plural

Aussprache:

IPA: [pʁɛfiˈɡiːʁʊŋ]
Hörbeispiele:   Präfigierung (Info)
Reime: -iːʁʊŋ

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Sprachwissenschaft: Anhängung eines Morphems vor ein anderes

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs präfigieren mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Gegenwörter:

Suffigierung

Beispiele:

[1] Durch die Präfigierung von ‚un-‘ erzeugt man das Gegenteil eines Wortes.
[1] „Anders entscheidet z. B. Schmidt, der davon ausgeht, daß sowohl bei der Präfigierung als auch bei der Suffigierung auf der ersten Analyseebene nur eine unmittelbare Konstituente ein Wort, die zweite ein Affix ist.“[1]
[1] „Neben den gerade vorgestellten Suffigierungen zählt im Deutschen auch die Präfigierung zu den Derivationsprozessen.“[2]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Präfix
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Präfigierung
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Präfigierung“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Präfigierung“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
[1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Präfigierung“. ISBN 3-494-02050-7.

Quellen:

  1. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 115. ISBN 3-484-73002-1. In Kapitälchen gedruckt: Schmidt; Abkürzung aufgelöst.
  2. Jörg Keller, Helen Leuninger: Grammatische Strukturen – Kognitive Prozesse. Ein Arbeitsbuch. Narr, Tübingen 1993, ISBN 3-8233-4954-6, Seite 64.