Plurivalenz
Plurivalenz (Deutsch) Bearbeiten
Substantiv Bearbeiten
Singular | Plural | |
---|---|---|
Nominativ | Plurivalenz | Plurivalenzen |
Genitiv | Plurivalenz | Plurivalenzen |
Dativ | Plurivalenz | Plurivalenzen |
Akkusativ | Plurivalenz | Plurivalenzen |
Worttrennung:
- Plu·ri·va·lenz, Plural: Plu·ri·va·len·zen
Aussprache:
- IPA: [pluʁivaˈlɛnt͡s]
- Hörbeispiele: Plurivalenz (Info)
- Reime: -ɛnt͡s
Bedeutungen:
- [1] Eigenschaft, auf vielfältige Weise genutzt oder gedeutet werden zu können
Synonyme:
- [1] Multivalenz, Polyvalenz
Beispiele:
- [1] „Einen komplexen Text, dessen Komplexität auf der Plurivalenz eines Lexems beruht, nennen wir Wortspiel.“[1]
- [1] „Sprache eignet eine gewisse Plastizität für die metrische Formung im Sinne einer prosodischen Plurivalenz.“[2]
- [1] „Diese Plurivalenz wird durch die geschickte Einfügung eines bildinternen Rahmens durch weitere Sinndimensionen ergänzt.“[3]
- [1] „Auf diese Weise könnte auch der Plurivalenz von Gerechtigkeitsdiskursen angemessen Rechnung getragen und für diesen verwickelten Gegenstandsbereich eine Einheit in der Vielfalt im Sinne einer operativen Kernmoralität erreicht werden.“[4]
- [1] „Trotz der Plurivalenz des Begriffes, wie später noch zu zeigen sein wird, steht Globalisierung in der öffentlichen Wahrnehmung in erster Linie für die Ökonomisierung der Welt in unserem Zeitalter.“[5]
- [1] „Dies ergibt sich aus der Plurivalenz der miteinander besonders verketteten sozialen, kulturellen und ökonomischen Aktivitäten eines Raumes, die eine Eigendynamik entwickeln.“[6]
- [1] „Hierfür spricht auch die immense Vielfalt an Staaten und staatsähnlichen Formen sowie die Plurivalenz sozialer Bindungen.“[7]
- [1] „Die Plurivalenz der Melancholie und der Musik bringt es mit sich, daß in vielen Darstellungen verschiedene Bedeutungen mitschwingen und das gleiche Denkmal eigentlich verschiedenen Rubriken zugeordnet werden könnte.“[8]
- [1] „Ihm wird vorgeworfen, die Heterogenität und Plurivalenz der nietzscheschen Schrift unterschätzt zu haben.“[9]
Übersetzungen Bearbeiten
[1] Eigenschaft, auf vielfältige Weise genutzt oder gedeutet werden zu können
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Plurivalenz“
Quellen:
- ↑ Franz Josef Hausmann: Studien zu einer Linguistik des Wortspiels. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2018, ISBN 978-3-11-171074-7, Seite 13 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Werner Hoffmann: Altdeutsche Metrik. Springer-Verlag, 2016, ISBN 978-3-476-04044-2, Seite 9 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Anne Enderwitz, Irina O. Rajewsky: Fiktion im Vergleich der Künste und Medien. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2016, ISBN 978-3-11-049778-6, Seite 100 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Andreas Dornheim, Winfried Franzen, Alexander Thumfart, Arno Waschkuhn: Gerechtigkeit. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-322-83328-0, Seite 23 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Globalisation – Cultures – Religions / Globalisierung – Kulturen – Religionen. BRILL, 2006, Seite 1 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Herbert Schmidt: Räumliche Wirkung der Investitionen im Industrialisierungsprozess. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-02986-1, Seite 39 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Arno Waschkuhn: Politische Utopien. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015, ISBN 978-3-486-81484-2, Seite 204 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Günter Bandmann: Melancholie und Musik. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-02696-9, Seite 9 (Zitiert nach Google Books)
- ↑ Alfons Reckermann: Lesarten der Philosophie Nietzsches. Walter de Gruyter, 2003, ISBN 978-3-11-017452-6, Seite 47 (Zitiert nach Google Books)