Plastikwort
Plastikwort (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Plastikwort | die Plastikwörter |
Genitiv | des Plastikworts des Plastikwortes |
der Plastikwörter |
Dativ | dem Plastikwort dem Plastikworte |
den Plastikwörtern |
Akkusativ | das Plastikwort | die Plastikwörter |
Worttrennung:
- Plas·tik·wort, Plural: Plas·tik·wör·ter
Aussprache:
- IPA: [ˈplastɪkˌvɔʁt]
- Hörbeispiele: Plastikwort (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: oft verwendeter, aber inhaltlich sehr schillernder Ausdruck, der ähnlich wie ein Hochwertwort hochgeschätzte, abstrakte Dinge benennt und als solcher in der Linguistik der Werbesprache eine Rolle spielt. Es handelt sich dabei um Wörter, die in fachsprachlichen Zusammenhängen oft eine ganz klare Bedeutung haben, diese in anderen (zum Beispiel alltags- oder werbesprachlichen) Zusammenhängen aber vermissen lassen.[1]
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Plastik und Wort
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Wort
Beispiele:
- [1] Zu den Plastikwörtern zählen in der Werbesprache Ausdrücke wie „Struktur“ oder „System“, die nach viel klingen und dabei oft nichts oder fast nichts bedeuten.
- [1] „Unter der synchron semantischen Perspektive besteht die Gemeinsamkeit der Plastikwörter laut Pörksen in einem ungewöhnlichen Übergewicht des Konnotats gegenüber einem im Grunde nicht mehr vorhandenen Denotat.“[2]
- [1] „Baumgart vergleicht die Schlüsselwörter mit dem von Uwe Pörksen geprägten Begriff der Plastikwörter (…).“[3]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Plastikwort“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Plastikwörter“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Der Begriff geht auf Uwe Pörksen: Plastikwörter. Die Sprache einer internationalen Diktatur. Stuttgart 1988 zurück. Es sind Wörter, die den technisch-wissenschaftlichen Bereich assoziieren lassen.
- ↑ Kersten Sven Roth: Weltbildtransfer. Uwe Pörksens ›Plastikwörter‹ im Kontext der Diskurslinguistik. In: Oliver Stenschke, Sigurd Wichter (Hrsg.): Wissenstransfer und Diskurs. Lang, Frankfurt u.a. 2009, Seite 77-95, Zitat Seite 80. ISBN 978-3-631-58552-8.“
- ↑ Nina Janich: Werbesprache. Ein Arbeitsbuch. 2. Auflage. Narr, Tübingen 1999, Seite 121. ISBN 3-8233-4974-0. „Plastikwörter“ in Kapitälchen gedruckt.