Parlamentär (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Parlamentär die Parlamentäre
Genitiv des Parlamentärs der Parlamentäre
Dativ dem Parlamentär den Parlamentären
Akkusativ den Parlamentär die Parlamentäre

Worttrennung:

Par·la·men·tär, Plural: Par·la·men·tä·re

Aussprache:

IPA: [paʁlamɛnˈtɛːɐ̯]
Hörbeispiele:   Parlamentär (Info)
Reime: -ɛːɐ̯

Bedeutungen:

[1] Unterhändler, insbesondere zwischen Krieg führenden Parteien

Abkürzungen:

[1] Parl.

Herkunft:

um 1800 von gleichbedeutend französisch parlementaire → fr entlehnt[1]

Beispiele:

[1] „Am 15. März kam ein französischer Parlamentär nach Kolberg und verhandelte unter vier Augen mit Loucadou.“[2]
[1] „In der Nacht vom 30. April zum 1. Mai war General Hans Krebs, seit kurzem Chef des deutschen Generalstabs, als Parlamentär auf dem Gefechtsstand von Generaloberst Tschuikow erschienen.“[3]
[1] „Ein Parlamentär mit weißer Flagge müsste erscheinen, um die Übergabe auszuhandeln.“[4]
[1] „Ein anderer Parlamentär war bei der russischen Vorpostenkette erschienen, hatte ebenfalls die Nachricht von den Friedensverhandlungen verkündet und den russischen Truppen ebenfalls einen dreitägigen Waffenstillstand vorgeschlagen.“[5]

Wortbildungen:

Parlamentärflagge/Parlamentärsflagge

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Parlamentär
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Parlamentär
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalParlamentär
[1] The Free Dictionary „Parlamentär
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Parlamentär
[1] Duden online „Parlamentär
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 3189, Artikel „Parlamentär“

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Parlamentär
  2. Die Zeit, 12.04.2007, Nr. 16; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Parlamentär
  3. www.neues-deutschland.de, gecrawlt am 15.01.2011; zitiert nach: Uni Leipzig: Wortschatz-PortalParlamentär
  4. Arno Surminski: Der lange Weg. Von der Memel zur Moskwa. Roman. LangenMüller, Stuttgart 2019, ISBN 978-3-7844-3508-4, Seite 115.
  5. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 215. Russische Urfassung 1867.