Mucker
Mucker (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Mucker | die Mucker |
Genitiv | des Muckers | der Mucker |
Dativ | dem Mucker | den Muckern |
Akkusativ | den Mucker | die Mucker |
Worttrennung:
- Mu·cker, Plural: Mu·cker
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] abwertend: scheinheilige, heuchlerische Person
- [2] griesgrämige, mürrische Person
- [3] Person, die mit ihrer Meinung hinter dem Berg hält, sich allzu leicht fügt
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert zunächst als Spitzname für Pietisten gebildet[1][2]; Ableitung vom Verb mucken „mit halb geöffnetem Mund Laute von sich geben, murren, aufbegehren, sich leise, vorsichtig oder unwillkürlich bewegen“, belegt seit dem 15. Jahrhundert[3]
Synonyme:
- [1] Frömmler, Heuchler, Scheinheiliger
- [2] Griesgram
- [3] Duckmäuser
Oberbegriffe:
- [1–3] Person
Beispiele:
- [1] „Drei Monate später heiratet er die junge Polin, mit der er zum großen Skandal der Mucker seit einiger Zeit in wilder Ehe lebt.“[4]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] abwertend: scheinheilige, heuchlerische Person
[2] griesgrämige, mürrische Person
[3] Person, die mit ihrer Meinung hinter dem Berg hält, sich allzu leicht fügt
- [1, 3] Wikipedia-Artikel „Mucker“
- [1, 3] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mucker“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mucker“
- [2, 3] Duden online „Mucker“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Mucker“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Mucker“.
- ↑ Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Deutsches Wörterbuch. 9. Auflage. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/München 2011, ISBN 978-3-577-07595-4 , Stichwort: Mucker.
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Mucker“
- ↑ Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1966, ISBN 3-499-50113-9, Seite 29f .