Merkmalopposition
Merkmalopposition (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Merkmalopposition | die Merkmaloppositionen |
Genitiv | der Merkmalopposition | der Merkmaloppositionen |
Dativ | der Merkmalopposition | den Merkmaloppositionen |
Akkusativ | die Merkmalopposition | die Merkmaloppositionen |
Worttrennung:
- Merk·mal·op·po·si·ti·on, Plural: Merk·mal·op·po·si·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA: [ˈmɛʁkmaːlʔɔpoziˌt͡si̯oːn]
- Hörbeispiele: Merkmalopposition (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Situation, dass zwei sprachliche Einheiten sich in nur einem Merkmal unterscheiden
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Merkmal und Opposition
Oberbegriffe:
- [1] Opposition
Beispiele:
- [1] Bei dem Minimalpaar "bitten" ['bɪtn̩] - "bieten" ['biːtn̩] besteht der phonologisch relevante Unterschied nur in der Lautopposition von kurzem [ɪ] und langem [iː], also nur in der Merkmalopposition "kurz" - "lang".
- [1] Merkmaloppositionen kann man auch in der Bedeutung von Wörtern nachweisen: So sind die Bedeutungen von "Hocker" und "Stuhl" nur in der Merkmalopposition "mit Rückenlehne" - "ohne Rückenlehne" verschieden und können darüber hinaus als gleich verstanden werden.
- [1] „In einer allgemeinen phonetischen Theorie … wird hier eine begrenzte Anzahl von Merkmalparametern, nämlich 12, aufgestellt, aus denen die Sprachen der Welt nach dem binären Prinzip des Vorhandenseins oder Fehlens ihre phonologischen Merkmaloppositionen auswählen.“[1]
- [1] „Aufgabe der Phonemik ist es, die für die einzelnen Sprachen relevanten Merkmaloppositionen festzulegen.“[2]
Übersetzungen
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- [1]
Quellen:
- ↑ Klaus J. Kohler: Einführung in die Phonetik des Deutschen. Erich Schmidt Verlag, Berlin 1977, Seite 132. ISBN 3-503-01237-0.
- ↑ Hans Bühler und andere: Linguistik I. Lehr- und Übungsbuch zur Einführung in die Sprachwissenschaft. 3., durchgesehene Auflage. Niemeyer, Tübingen 1972, Seite 66.