Müßiggänger (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Müßiggänger die Müßiggänger
Genitiv des Müßiggängers der Müßiggänger
Dativ dem Müßiggänger den Müßiggängern
Akkusativ den Müßiggänger die Müßiggänger

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Müssiggänger

Worttrennung:

Mü·ßig·gän·ger, Plural: Mü·ßig·gän·ger

Aussprache:

IPA: [ˈmyːsɪçˌɡɛŋɐ], [ˈmyːsɪkˌɡɛŋɐ]
Hörbeispiele:   Müßiggänger (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die keiner Arbeit nachgeht

Herkunft:

mittelhochdeutsch müeʒecgenger[1]
Ableitung zu Müßiggang mit der Derivatem (Ableitungsmorphem) -er (plus Umlaut))

Sinnverwandte Wörter:

[1] Faulenzer, Nichtstuer

Weibliche Wortformen:

[1] Müßiggängerin

Oberbegriffe:

[1] Person

Beispiele:

[1] „Dann brachte sie alle Müßiggänger auf den Weg nach San Giobbe, um die Geschichte von der Heldin selbst zu hören.“[2]
[1] „Grausamkeit ist Luxus für Müßiggänger, wie Rauschgifte und seidene Hemden.“[3]
[1] „Mr. Dayton versprach ihm das auch und schritt gleich darauf, durch die ihm Bahn machende Menge, mit Sander an seiner Seite in der Richtung zum eigenen Haus, während der Konstabler, von einem großen Haufen Müßiggänger gefolgt, den jungen Bootsmann in das Gefängnis brachte und ihn dort seinen eigenen Betrachtungen überließ.“[4]
[1] „Er hatte diesmal keinen Müßiggänger vor sich, sondern einen Mann, der sich auskannte.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Müßiggänger
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Müßiggänger
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Müßiggänger
[1] The Free Dictionary „Müßiggänger
[1] Duden online „Müßiggänger
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMüßiggänger

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Müßiggänger
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben von Erich Loos, Band II. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 210.
  3. Marguerite Yourcenar: Der Fangschuß. Süddeutsche Zeitung, München 2004 (übersetzt von Richard Moering), ISBN 3-937793-11-9, Seite 7. Französisch 1939.
  4. Friedrich Gerstäcker: Die Flußpiraten des Mississippi. Goldmann, München 1964, Seite 182. Zuerst 1848 erschienen.
  5. Anna Seghers: Sagen von Unirdischen. In: Anna Seghers: Die Toten auf der Insel Djal; Sagen von Unirdischen. 2. Auflage. Aufbau, Berlin und Weimar 1987, ISBN 3-351-00450-8, Seite 27-108, Zitat Seite 96. Zuerst 1970.