Korporalstock (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Korporalstock die Korporalstöcke
Genitiv des Korporalstocks
des Korporalstockes
der Korporalstöcke
Dativ dem Korporalstock den Korporalstöcken
Akkusativ den Korporalstock die Korporalstöcke

Worttrennung:

Kor·po·ral·stock, Plural: Kor·po·ral·stö·cke

Aussprache:

IPA: [kɔʁpoˈʁaːlʃtɔk]
Hörbeispiele:   Korporalstock (Info)

Bedeutungen:

[1] der Stock des Korporals; dieser Stock steht sinnbildlich für die rohe und rüde Behandlung von Untergebenen, da der Korporal früher immer Stockhiebe zu verabreichen hatte

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Korporal und Stock

Synonyme:

[1] Prügelstock

Oberbegriffe:

[1] Stock

Beispiele:

[1] „Dagegen wurden noch zum Schlusse drei symbolische Gegenstände den Flammen anvertraut, nehmlich eine Schnürbrust, ein Haarzopf und ein Korporalstock, auf das preußische, kurhessische und österreichische Militairewesen zielend.“[1]
[1] „Ein Korporal zeigte mir den Matrosen, der den mörderischen Anschlag auf mich gemacht hatte, ich nahm den Korporalstock und prügelte den Kerl tüchtig durch; doch die Matrosen und der wütende Priester eilten auf sein Geschrei herbei und ich würde unterlegen sein, wenn die Soldaten sich nicht auf meine Seite gestellt hätten.“[2]

Übersetzungen

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[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion unter der Leitung von Günther Drosdowski (Herausgeber): Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 27: Deutsches Wörterbuch II, GLUC–REG, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1995, ISBN 3-7653-1127-8, DNB 943161878, „Korporalstock“, Seite 1968

Quellen:

  1. Friedrich Bülau: Geschichte Deutschlands von 1806-1830 (Geschichte der europäischen Staaten), Hamburg 1842 (Friedrich Perthes), Seite 437
  2. Casanova: Erinnerungen. In: Projekt Gutenberg-DE. 1, Georg Müller, 1911 (übersetzt von Heinrich Conrad), Dreizehntes Kapitel (URL, abgerufen am 5. Dezember 2021).