Kontribution
Kontribution (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Kontribution | die Kontributionen |
Genitiv | der Kontribution | der Kontributionen |
Dativ | der Kontribution | den Kontributionen |
Akkusativ | die Kontribution | die Kontributionen |
Worttrennung:
- Kon·tri·bu·ti·on, Plural: Kon·tri·bu·ti·o·nen
Aussprache:
- IPA: [ˌkɔntʁibuˈt͡si̯oːn]
- Hörbeispiele: Kontribution (Info)
- Reime: -oːn
Bedeutungen:
- [1] einem Land oder seiner Bevölkerung auferlegte Geld- oder Sachforderung während der Besetzung; gemäß Genfer Konventionen heute völkerrechtswidrig
- [2] historisch: in der Neuzeit vom Fürsten eines Landes erhobene Sondersteuer, insbesondere zur Finanzierung des Militärs
Herkunft:
- Von lateinisch contributio → la „gleichmäßiger Beitrag“ entlehnt, das auf das Verb contribuere → la „beitragen, beisteuern“ zurückgeht, das wiederum von tribuere → la stammt.[1]
Oberbegriffe:
- [1] Geldforderung
- [2] Steuer
Beispiele:
- [1] „Ein einheimischer Dolmetscher hatte über jene Zeit minuziös Tagebuch geführt und darin allerlei über Saeveckes Rolle bei der Rekrutierung jüdischer Zwangsarbeiter und der Eintreibung der Kontribution festgehalten.“[2]
- [1] „Aber doch zog man in den Folgejahren lange hin und her, bezog Quartiere und räumte sie wieder, plünderte und erhob willkürlich Kontributionen, um den murrenden Truppen etwas Sold zahlen zu können.“[3]
- [2] „Die Kontribution, welche fortan eine neue regelmäßige Steuer als Grundlage für die Heeresausgaben bildete, wurde kreisweise auf die Kurmark verteilt und durch die ständischen Organe der sich jetzt bildenden Kreisverwaltungen erhoben.“[4]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [2] ?
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Kontribution“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kontribution“
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Kontribution“
Quellen:
- ↑ Duden online „Kontribution“
- ↑ Erinnerung an Tunis. In: Der Spiegel (Online-Ausgabe). Abgerufen am 11. April 2011.
- ↑ Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 18 f.
- ↑ Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956 , Seite 216.