Singular Plural
Nominativ die Josefsehe die Josefsehen
Genitiv der Josefsehe der Josefsehen
Dativ der Josefsehe den Josefsehen
Akkusativ die Josefsehe die Josefsehen

Alternative Schreibweisen:

Josephsehe

Worttrennung:

Jo·sefs·ehe, Plural: Jo·sefs·ehen

Aussprache:

IPA: [ˈjoːzɛfsˌʔeːə]
Hörbeispiele:   Josefsehe (Info)

Bedeutungen:

[1] Ehe, in der die Eheleute miteinander keinen Geschlechtsverkehr haben

Oberbegriffe:

[1] Ehe

Beispiele:

[1] „Vereinzelt findet sich die Ansicht (OGH JB1 2000 517 nach Kerschner), dass Vereinbarungen über ‚rein persönliche‘ Rechtswirkungen der Ehe unklagbar seien, dass es sich vielmehr um ‚faktische Einigungen‘ handle, mit denen keine Haftung verknüpft sei (zB auf Dauer getrennt zu wohnen, nur mit Kondomen zu verkehren, eine Josefsehe oder gegenteilig eine freie Ehe zu führen); wem die Einigung hinterher missfällt, könne nur den Weg der Scheidung beschreiten.“[1]
[1] „Hier [in Bamberg] führten Heinrich und seine Gemahlin Kunigunde, in einer Josefsehe keusch und tief verbunden, schon im Diesseits ein heiliges Leben, umgeben von treuen Zöglingen und gelehrigen Schülern der überreich gemachten Stiftung.“[2]
[1] „Seitdem bezeichnet man jene Form der Ehe, in der – oft aus religiösen Gründen – auf Geschlechtsverkehr verzichtet wird, landläufig ja auch als eine ›Josefsehe‹.“[3]
[1] „Hier tritt der ganze Unterschied zur Praxis der Ostkirche scharf hervor: eine bestehende Ehe kann nicht weitergeführt werden, sondem wird zu dem, was die Westkirche bis heute eine Josefsehe nennt.“[4]
Alle weiteren Informationen zu diesem Begriff befinden sich im Eintrag Josephsehe.
Ergänzungen sollten daher auch nur dort vorgenommen werden.
[1] Wikipedia-Artikel „Josefsehe
[1] Wissenschaftlicher Rat und die Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. In sechs Bänden. 1. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1976–1981, ISBN 3-411-01354-0, Band 3 G–Kal, Seite 1386

Quellen:

  1. Walter Buchegger, Richard Holzhammer: Zivilprozessrecht. Streitiges Erkenntnisverfahren. Fälle und Lösungen. Springer-Verlag, 2004, ISBN 978-3211224878, Seite 52
  2. Veit Valentin, Albert Wucher: Knaurs Deutsche Geschichte. Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf., München 1960, Seite 61
  3. Richard Reschika: Christentum. 50 Fragen – 50 Antworten. Gütersloher Verlagshaus, 2011, ISBN 978-3579065540, Seite 91
  4. Joachim S. Hohmann: Der Zölibat. Geschichte und Gegenwart eines umstrittenen Gesetzes. Peter Lang, Frankfurt am Main/Berlin 1993, ISBN 978-3631456354, Seite 22