Heimatfront (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Heimatfront die Heimatfronten
Genitiv der Heimatfront der Heimatfronten
Dativ der Heimatfront den Heimatfronten
Akkusativ die Heimatfront die Heimatfronten

Worttrennung:

Hei·mat·front, Plural: Hei·mat·fron·ten

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯matˌfʁɔnt]
Hörbeispiele:   Heimatfront (Info)

Bedeutungen:

[1] Gesamtheit der Verhältnisse, insoweit sie sich in der Heimat der an die Front berufenen Soldatinnen und Soldaten entwickeln und durch die Kriegsbedingungen verursacht sind

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Heimat und Front
Der Ausdruck kam Anfang des 20. Jahrhunderts auf.[1]

Oberbegriffe:

[1] Front

Beispiele:

[1] „Für eine Trennung zwischen Front und Heimatfront war entsprechend kein Raum.“[2]
[1] „In der Heimatfront wurden Fotografien von Leichen veröffentlicht, die gar nicht nur aus Nemmersdorf stammten.“[3]
[1] „Hitler hatte nicht die Niederlage der Sowjets und den totalen Sieg verkündet, um Propaganda zu machen und die Moral der Heimatfront zu stärken, sondern weil er glaubte, es verhalte sich wirklich so.“[4]
[1] „Der Dienst im Militär oder an der Heimatfront stärkte ihre Kontakte mit der Welt außerhalb ihrer Gruppen und Reservate.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Heimatfront
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heimatfront
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHeimatfront
[1] Duden online „Heimatfront

Quellen:

  1. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 9.
  2. Kellerhoff 2014, Seite 9.
  3. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 74.
  4. John Toland: Adolf Hitler. Gustav Lübbe, Bergisch Gladbach 1977, Seite 864.
  5. Solveig Grothe: „Die mit dem Wind sprechen“. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 1: Die ersten Amerikaner, 2023, Seite 120-122, Zitat Seite 121.