Heidenangst (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Heidenangst
Genitiv der Heidenangst
Dativ der Heidenangst
Akkusativ die Heidenangst

Worttrennung:

Hei·den·angst, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈhaɪ̯dn̩ˌʔaŋst]
Hörbeispiele:   Heidenangst (Info)

Bedeutungen:

[1] sehr große Angst

Herkunft:

Ableitung zu Angst mit dem Derivatem (Präfixoid) Heiden-

Synonyme:

[1] Höllenangst

Oberbegriffe:

[1] Angst

Beispiele:

[1] „Und vor so was hat man früher eine Heidenangst gehabt, wenn es auf dem Katheder thronte und einen mit dem Bleistift aufspießte bei den unregelmäßigen französischen Verben, mit denen man nachher in Frankreich doch nichts anfangen konnte.“[1]
[1] „Wiebke wollte nie ins Wambachtal mitkommen, weil sie eine Heidenangst hatte, sich dreckig zu machen.“[2]
[1] „Dass ausgerechnet sie, die sie sich nie mit Geschichten über die Unterirdischen zurückgehalten hatte, so empfindlich war, ja geradezu eine Heidenangst hatte, war wirklich eigenartig.“[3]
[1] „Manchmal ging ich ins Badezimmer, stellte mich vor den Spiegel und schnitt Gesichter, die mir eine Heidenangst einjagten.“[4]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] eine Heidenangst haben

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Heidenangst
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHeidenangst
[1] The Free Dictionary „Heidenangst
[1] Duden online „Heidenangst

Quellen:

  1. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 162. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  2. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 175.
  3. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 380. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
  4. Henry Miller: Insomnia oder Die schönen Torheiten des Alters. Rowohlt, Reinbek 1977 (übersetzt von Katja Behrens), ISBN 3-499-14087-X, Seite keine Seitenzählung. Englisches Original New York 1974.