Handicap (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Handicap die Handicaps
Genitiv des Handicaps der Handicaps
Dativ dem Handicap den Handicaps
Akkusativ das Handicap die Handicaps

Alternative Schreibweisen:

Handikap

Worttrennung:

Han·di·cap, Plural: Han·di·caps

Aussprache:

IPA: [ˈhɛndiˌkɛp]
Hörbeispiele:   Handicap (Info)

Bedeutungen:

[1] soziale (und/oder körperliche) Benachteiligung aufgrund einer Behinderung
[2] Sport: Faktor zur Nivellierung unterschiedlicher Leistungsstärken

Herkunft:

im 20. Jahrhundert von englisch handicap (race) → en „Rennen, bei dem ein natürlicher Vorteil durch eine Benachteiligung ausgeglichen wird“ entlehnt; daraus später die heutige Bedeutung[1]

Beispiele:

[1] „13 ausgebildete Reiseassistenten stehen ab sofort als Begleitpersonen für Urlaubsreisende mit Handicap zur Verfügung.“[2]
[1] „Ein Handicap sind die Fahrräder, meistens Vorkriegsmodelle, die in keiner Weise dem inzwischen moderneren DDR-Verkehr gewachsen sind.“[3]
[1] „Die in Deutschland in den vergangenen Jahren so oft diskutierte Inklusion, das Nebeneinander von Schülern mit und ohne Handicap in einer Klasse, ist in Finnland kein Thema, denn es gab sie schon immer.“[4]
[2] „Jeder Golfspieler ist selbstverständlich daran interessiert, sein eigenes Spiel zu verbessern und demzufolge ein besseres Handicap zu bekommen.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Wikipedia-Artikel „Handicap
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Handicap
[1, 2] Duden online „Handicap
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHandicap

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Handikap“, Seite 389.
  2. Reiseassistenten als Begleitperson für Rollstuhlfahrer
  3. Hans-Dieter Trosse: Frieden, Freunde, Roggenbrötchen. Seite 207
  4. Bernd Gieseking: Das kuriose Finnland Buch. Was Reiseführer verschweigen. S. Fischer, Frankfurt/Main 2014, ISBN 978-3-596-52043-5, Seite 50 f.
  5. Vor- und Nachteile von Einzel- und Gruppenunterricht