Singular Plural
Nominativ der Hagestolz die Hagestolze
Genitiv des Hagestolzes der Hagestolze
Dativ dem Hagestolz den Hagestolzen
Akkusativ den Hagestolz die Hagestolze

Worttrennung:

Ha·ge·stolz, Plural: Ha·ge·stol·ze

Aussprache:

IPA: [ˈhaːɡəˌʃtɔlt͡s]
Hörbeispiele:   Hagestolz (Info),   Hagestolz (Österreich) (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: ein eingefleischter Junggeselle

Herkunft:

In der eigentlichen Bedeutung ist der „Hagestolz“ ein Hagbesitzer, der Besitzer eines kleinen Nebengutes, das keine Familie ernähren kann. Deshalb kann der Besitzer des Hagestolzes keine Familie gründen.[1]

Beispiele:

[1] „Und sich als Hagestolz allein zum Grab zu schleifen, das hat noch keinem wohlgetan.“[2]
[1] „Ihre Stimmen lagen dann ein, zwei Töne höher als sonst und gewannen ein Timbre, das ich den alten Hagestolzen nicht zugetraut hätte.“[3]
[1] „Krauss ist zutiefst ein Einsamling – Hagestolz hätte man es früher genannt, obwohl er zweimal verheiratet war.“[4]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Hagestolz
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Hagestolz
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalHagestolz
[1] The Free Dictionary „Hagestolz
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1537, Artikel „Hagestolz“

Quellen:

  1. nach: Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 1, Spalte 1537, Artikel „Hagestolz“
  2. Johann Wolfgang von Goethe; Erich Trunz (Herausgeber): Faust. Der Tragödie erster und zweiter Teil. Einmalige Jubiläumsausg. zum 250. Geburtstag Goethes am 28.8.1999. Beck, München 1999, ISBN 3-406-45214-0 I. 3092 f.
  3. Wolfgang Büscher: Ein Frühling in Jerusalem. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-87134-784-9, Seite 78.
  4. Carl Zuckmayer: Geheimreport. Herausgegeben von Gunther Nickel und Johanna Schrön. 2. Auflage. Wallstein, Göttingen 2002, ISBN 3-89244-599-0, Seite 152. Entstanden 1943/44.