Großsprecher (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ der Großsprecher die Großsprecher
Genitiv des Großsprechers der Großsprecher
Dativ dem Großsprecher den Großsprechern
Akkusativ den Großsprecher die Großsprecher

Alternative Schreibweisen:

Schweiz und Liechtenstein: Grosssprecher

Worttrennung:

Groß·spre·cher, Plural: Groß·spre·cher

Aussprache:

IPA: [ˈɡʁoːsˌʃpʁɛçɐ]
Hörbeispiele:   Großsprecher (Info)

Bedeutungen:

[1] pejorativ: Angeber; jemand, der mehr verspricht als er halten kann

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Adjektiv groß und dem Substantiv Sprecher

Synonyme:

[1] Angeber, Großmaul, Prahler, Aufschneider

Weibliche Wortformen:

[1] Großsprecherin

Beispiele:

[1] Kurt ist ein wahrer Großsprecher, der den lieben, langen Tag schwadroniert, wenn man ihn nicht aufhält.
[1] „Der Großsprecher hatte alle einschlägigen Vokabeln zur Verfügung.“[1]
[1] „Schmit steckte das Geld mit größter Ruhe in seine Börse und stellte sich, ohne dem Großsprecher zu antworten, zwischen zwei Bäume, die ungefähr vier Schritt auseinanderstanden.“[2]
[1] „So sank ein Popanz der Macht, ein Großsprecher nach dem andern hin, während ein teuflischer Gestank aufstieg.“[3]

Wortbildungen:

Großsprecherei, großsprecherisch

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Großsprecher
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGroßsprecher
[1] Duden online „Großsprecher

Quellen:

  1. Karl Heinz Bohrer: Granatsplitter. Erzählung einer Jugend. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2014, ISBN 978-3-423-14293-9, Seite 268, Erstausgabe 2012.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band VIII. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 65.
  3. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 244. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.