Ghettokind
Ghettokind (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Ghettokind | die Ghettokinder |
Genitiv | des Ghettokindes des Ghettokinds |
der Ghettokinder |
Dativ | dem Ghettokind dem Ghettokinde |
den Ghettokindern |
Akkusativ | das Ghettokind | die Ghettokinder |
Worttrennung:
- Ghet·to·kind, Plural: Ghet·to·kin·der
Aussprache:
- IPA: [ˈɡɛtoˌkɪnt]
- Hörbeispiele: Ghettokind (Info)
Bedeutungen:
- [1] Kind, das in einem Ghetto aufwächst/aufgewachsen ist
Herkunft:
- Determinativkompositum aus den Substantiven Ghetto und Kind
Oberbegriffe:
- [1] Kind
Beispiele:
- [1] „In mehr formalen Situationen, wie im Interview, in dem der Sprecher systematisch beobachtet wird und die Aufmerksamkeit auf die Sprache gerichtet ist, können Ghettokinder, wie Labov (1969) zeigt, sehr einsilbig sein.“[1]
- [1] „Labov sieht eine direkte Verbindung von Bernsteins Auffassung, die durch starke Parteilichkeit gegen alle Sprachformen der Unterschicht gekennzeichnet sei, zu dem ‚kumulativen Defizit‘ von Deutsch und den Sprachprogrammen von Bereiter/Engelmann, die Ghettokindern Zugang zu gesellschaftlichen Rechten und Privilegien über mittelschichtorientierten Patterndrill eröffnen wollen.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] Kind, das in einem Ghetto aufwächst/aufgewachsen ist
- [*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Ghettokind“
- [*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Ghettokind“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Ghettokind“
Quellen:
- ↑ Els Oksaar: Spracherwerb im Vorschulalter. Einführung in die Pädolinguistik. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln/Mainz 1977, ISBN 3-17-004471-0, Seite 114.
- ↑ Wolfgang Klein, Dieter Wunderlich, unter Mitarbeit von Norbert Dittmar (Herausgeber): Aspekte der Soziolinguistik. Athenäum, Frankfurt/Main 1971, Seite 80. Zitat aus einem Begleittext, den Norbert Dittmar zu einem gekürzten Artikel von William Labov verfasst hat.