Gereiztheit (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Gereiztheit
Genitiv der Gereiztheit
Dativ der Gereiztheit
Akkusativ die Gereiztheit

Worttrennung:

Ge·reizt·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ɡəˈʁaɪ̯t͡sthaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Gereiztheit (Info)

Bedeutungen:

[1] Zustand nervlich angespannter Stimmung

Herkunft:

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv gereizt mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Beispiele:

[1] Am Ende des Arbeitstages schleppte er den Stress und die Gereiztheit oft mit nach Hause.
[1] „Als Bruni bemerkt, dass Isoldes depressive Gereiztheit zunimmt, äußert sie ihre Vermutung, dass es für Percys Reserviertheit neben der Nibelungentreue noch handfestere Gründe geben könnte, wogegen halt schärfere Aphrodisiaka eingesetzt werden müssten.“[1]
[1] „Alle ihre Gereiztheit war plötzlich verschwunden, und ihre unruhigen, fragenden Augen hafteten in gieriger Erwartung an seinem Gesicht.“[2]
[1] „Sie lachte herzlich, denn der Ton, in dem St. Armaud dies sagte, klang durchaus liebenswürdig und jedenfalls ebenso frei von Gereiztheit wie Tadel.“[3]
[1] „Wenn Karl Emonds eine Siebenzimmerwohnung hätte, wäre die Gereiztheit, das Gehetztsein nicht mehr unumgänglich.“[4]
[1] „Als Ferris sein Büro betrat, musterte Hoffman ihn über den Rand seiner Lesebrille hinweg mit einer Mischung aus Gereiztheit und Erstaunen, als habe er total vergessen, dass er Ferris herbestellt hatte.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gereiztheit
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gereiztheit
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGereiztheit
[1] The Free Dictionary „Gereiztheit
[1] Duden online „Gereiztheit
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Gereiztheit“ auf wissen.de
[*] PONS – Deutsche Rechtschreibung „Gereiztheit
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Gereiztheit

Quellen:

  1. Hansi Sondermann: Hexentotentanz und andere Kriminalgeschichten. Anthologie. Mecke Druck und Verlag, Duderstadt 2019, ISBN 978-3-86944-199-3, Seite 125.
  2. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 721. Russische Urfassung 1867.
  3. Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 56. Entstanden 1884/5.
  4. Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 244.
  5. David Ignatius: Der Mann, der niemals lebte. 1. Auflage. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2008, ISBN 978-3-499-24716-3, Seite 68.