Gastarbeiterdeutsch (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Gastarbeiterdeutsch
Genitiv des Gastarbeiterdeutsch
des Gastarbeiterdeutschs
Dativ dem Gastarbeiterdeutsch
Akkusativ das Gastarbeiterdeutsch

Worttrennung:

Gast·ar·bei·ter·deutsch, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈɡastʔaʁbaɪ̯tɐˌdɔɪ̯t͡ʃ]
Hörbeispiele:   Gastarbeiterdeutsch (Info)

Bedeutungen:

[1] allgemein: Bezeichnung für die Varietäten des Deutschen, die Arbeitsmigranten/(Gastarbeiter) bei ihrem oft unvollkommenen Versuch, Deutsch zu beherrschen, verwenden

Herkunft:

Determinativkompositum aus Gastarbeiter und Deutsch

Synonyme:

[1] Ausländerregister

Gegenwörter:

[1] Foreigner talk

Oberbegriffe:

[1] Deutsch

Beispiele:

[1] Im Gastarbeiterdeutsch werden Flexionsformen oft vereinfacht oder ausgelassen.
[1] „Sein Ergebnis läßt sich vor allem an Arbeitsmigranten beobachten, die früher euphemistisch »Gastarbeiter« genannt wurden (Gastarbeiterdeutsch).“[1]
[1] „Einige verbreitete Annahmen über charakteristische Merkmale des Gastarbeiterdeutsch hat Meisel (1977: 192 ff.) zusammengestellt.“[2]
[1] „Dieses »Gastarbeiterdeutsch« reicht dazu aus, elementare Kommunikation zu ermöglichen.“[3]

Übersetzungen

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[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGastarbeiterdeutsch
[1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Gastarbeiterdeutsch“. ISBN 3-520-45203-0.
[1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Gastarbeiterdeutsch“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Wolfgang Fleischer, Gerhard Helbig, Gotthard Lerchner (Hrsg.): Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Peter Lang, Frankfurt/M. 2001, Seite 32. ISBN 3-631-35310-3. Gastarbeiterdeutsch fett gedruckt.
  2. Kirsten Nabrings: Sprachliche Varietäten. Narr, Tübingen 1981, Seite 87. ISBN 3-87808-147-2.
  3. Helmut Glück, Wolfgang Werner Sauer: Gegenwartsdeutsch. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Metzler, Stuttgart/Weimar 1997, Seite 93. ISBN 3-476-12252-2.