Friktionsrauschen
Friktionsrauschen (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | das Friktionsrauschen | —
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Genitiv | des Friktionsrauschens | —
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Dativ | dem Friktionsrauschen | —
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Akkusativ | das Friktionsrauschen | —
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Worttrennung:
- Frik·ti·ons·rau·schen, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [fʁɪkˈt͡si̯oːnsˌʁaʊ̯ʃn̩]
- Hörbeispiele: Friktionsrauschen (Info)
Bedeutungen:
- [1] Akustik, Phonetik: durch eine Friktion hervorgerufenes unregelmäßiges akustisches Signal aus unendlich vielen Teilschwingungen
Herkunft:
Oberbegriffe:
- [1] Rauschen
Beispiele:
- [1] Man unterscheidet vier verschiedene Grundschallformen, die „stumme“ Schallform, den Explosionsschall, das Friktionsrauschen und den quasiperiodischen Schall.[1]
- [1] Dieses Rohrmodell bildet die Grundlage für das aerodynamisch-akustische Simulationsverfahren, das gegenüber den meisten konventionellen Verfahren eine kontinuierliche Änderung der Rohrlänge erlaubt und ein theoretisch basiertes Verfahren für die Simulation von Friktionsrauschen einschließt.[2]
- [1] Behauchter Stimmeinsatz: Die Glottis ist zu Phonationsbeginn noch leicht geöffnet, so dass schon vor Beginn die Stimmlippenschwingung Luft austritt. Diese ist als glottales Friktionsrauschen [h] hörbar.[3]
- [1] Während Friktionsrauschen nur bei der Erzeugung entsprechender Konsonanten auftritt (z.B. [ʃ] in Schnee), ist das Aspirationsrauschen Bestandteil des natürlich klingenden stimmhaften Lauts.[4]
- [1] Während der Schwingungen bilden die Stimmlippen nie einen vollständigen Verschluss, was zu einem beträchtlichen Luftverbrauch führt. Behauchte Stimme wird daher als ineffizient bezeichnet und wird von Friktionsrauschen begleitet.[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1]
Quellen:
- ↑ Andrea L. Moser: Physik des menschlichen Stimmapparats - Computergestützte Experimente und Datenanalyse. 1996, abgerufen am 20. September 2010.
- ↑ Peter Birkholz: 3D-Artikulatorische Sprachsynthese. 20. Oktober 2005, abgerufen am 20. September 2010 (Dissertation).
- ↑ Jutta Quint: Änderung stimmlicher Parameter, ermittelt durch elektroakustische Messverfahren vor und nach phonochirurgisch-mikrolaryngoskopischem Eingriff. Abgerufen am 20. September 2010 (Magisterarbeit).HTML-Link
- ↑ Malte Kob und Bernd J. Kröger: Physikalische Modellierung der menschlichen Stimme. Abgerufen am 20. September 2010.
- ↑ Lasse Bombien: Eine experimentelle phonetische Untersuchung zu Stimmhaftigkeitsunterschieden bei Sonoranten im Isländischen. Abgerufen am 20. September 2010.