Franzosenkrankheit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Franzosenkrankheit
Genitiv der Franzosenkrankheit
Dativ der Franzosenkrankheit
Akkusativ die Franzosenkrankheit

Worttrennung:

Fran·zo·sen·krank·heit, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌfʁanˈt͡soːzn̩ˌkʁaŋkhaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Franzosenkrankheit (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: Syphilis

Herkunft:

Zusammensetzung aus Franzose, Fugenelement „-en“ und Krankheit; die Krankheit breitete sich im 15. Jahrhundert von Frankreich über ganz Europa aus[1]

Synonyme:

[1] Franzosen, Lues venera, Morbus gallica, Syphilis

Beispiele:

[1] „Wer weiß, wer der rechte Papst ist? Benedikt heißt der eine: der Gesegnete: er ist mit der Franzosenkrankheit gesegnet. Innozenz, der Unschuldige, heißt der zweite. Er ist unschuldig wie eine Landsknechthure.“[2]
[1] „Die Syphilis hat sich seit dem 16. Jahrhundert als Franzosenkrankheit seuchenartig in Westeuropa ausgebreitet […].“[3]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Franzosenkrankheit
[1] Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 4309, Artikel „Syphilis“, dort auch das Synonym „Franzosenkrankheit“
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Franzosenkrankheit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFranzosenkrankheit
[1] Duden online „Franzosenkrankheit

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 637, Eintrag „Franzosenkrankheit“.
  2. Klabund → WP: Störtebecker. In: Projekt Gutenberg-DE. (URL).
  3. Der Neue Herder. In 2 Bänden. Herder Verlag, Freiburg 1949, Band 2, Spalte 4309, Artikel „Syphilis“, dort auch das Synonym „Franzosenkrankheit“