Faszinosum (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Faszinosum die Faszinosa
Genitiv des Faszinosums der Faszinosa
Dativ dem Faszinosum den Faszinosa
Akkusativ das Faszinosum die Faszinosa

Anmerkung:

Der Plural des Wortes ist nicht sehr häufig, kommt aber vor.

Worttrennung:

Fas·zi·no·sum, Plural: Fas·zi·no·sa

Aussprache:

IPA: [fast͡siˈnoːzʊm]
Hörbeispiele:   Faszinosum (Info)
Reime: -oːzʊm

Bedeutungen:

[1] etwas, das eine hohe Anziehungskraft ausübt, von dem eine große Faszination ausgeht

Herkunft:

zugrunde liegt Latein: [1] fascinare → la „beschreien, behexen“

Synonyme:

[1] Faszinierendes

Gegenwörter:

[1] Uninteressantes

Beispiele:

[1] „Elias Canetti hat das Faszinosum der Macht in ihrer reinsten Ausprägung in Verbindung gebracht mit der steigenden Zahl der von ihr aufgehäuften Opfer.“[1]
[1] „Das Faszinosum liegt bei den Tätern, ihrem Weg zur Tat und ihrem Sein nach der Tat.“[2]
[1] „Die Natur und ihr Wachstum bleibt Pückler ein Faszinosum bis zuletzt.“[3]
[1] „Am 12. August 1955 stirbt Thomas Mann in Zürich, alle Querelen um seine Person souverän hinter sich lassend, Phänomen und Faszinosum zugleich, Verehrungs- und Studienobjekt für Generationen (angeblich umfasst allein die Sekundärliteratur zum » Doktor Faustus« 80000 Seiten).“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Faszinosum
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Faszinosum
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFaszinosum

Quellen:

  1. W. G. Sebald: Luftkrieg und Literatur. 5. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2005, S. 26 f. ISBN 3-596-14863-4
  2. Dirk Kurbjuweit: Bilder der Barbarei. DER SPIEGEL 37, 2008, S. 42-48, Zitat: S. 48
  3. Heinz Ohff: Der grüne Fürst. Das abenteuerliche Leben des Hermann Pückler-Muskau. Piper, München 1991, ISBN 3-492-11751-1, Seite 28.
  4. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 278. 1. Auflage 2022.