Singular Plural
Nominativ die Etikette die Etiketten
Genitiv der Etikette der Etiketten
Dativ der Etikette den Etiketten
Akkusativ die Etikette die Etiketten

Anmerkung:

Nach Wahrig hat das Wort in Bedeutung [1] keinen Plural[1], nach Duden gibt es einen Plural, der aber als selten bezeichnet wird.[2]

Alternative Schreibweisen:

Etiquette

Worttrennung:

Eti·ket·te, Plural: Eti·ket·ten

Aussprache:

IPA: [etiˈkɛtə]
Hörbeispiele:   Etikette (Info)
Reime: -ɛtə

Bedeutungen:

[1] Verhaltensweisen, die bei bestimmten Anlässen beachtet werden sollen, die zwischenmenschliche Konflikte vermeiden helfen sollen
[2] schweizerisch, österreichisch, sonst veraltet: Nebenform von Etikett

Herkunft:

Im 18. Jahrhundert von französisch étiquette → fr entlehnt.[3]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Benimmregel, Höflichkeit, Umgangsform

Unterbegriffe:

[1] Hofetikette

Beispiele:

[1] Es gehört zur Etikette, zuerst die Frau zu grüßen.
[1] Die Etikette wird im Internet auch Netiquette genannt.
[1] „Und dieser nimmt seinerseits immer weniger Rücksicht auf die diplomatische Etikette.[4]
[1] „Sogar die Annäherung der Geschlechter gehorcht in den USA einer festgefügten Etikette.[5]
[1] „Mehr als Geschlechterrollen und Etikette zählt hier Pragmatismus.“[6]
[1] „Ihr gesamtes Werk ist als eine Absetzbewegung von jenen Verkrustungen gesellschaftlicher Etikette zu begreifen, die wie ein Korsett den Freiheitsspielraum von Personen, Frauen insbesondere, einengen.“[7]
[2] „Deshalb habe ich die Etikette abgelöst, bevor ich die Flasche weggeworfen habe.“[8]
[2] „Die offene Flasche in die Weinserviette einschlagen, die Etikette muss sichtbar sein.“[9]

Wortbildungen:

Etikettenschwindel

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Etikette
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Etikette
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalEtikette
[1] Duden online „Etikette_Anstand_Manieren
[2] Duden online „Etikette_Anhaenger_Schild
[2] ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht und Kulturelle Angelegenheiten (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Neubearbeitung auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 38. neubearbeitete Auflage. ÖBV, Pädag. Verl., Wien 1997, ISBN 3-215-07910-0 (Bearbeitung: Otto Back et al.; Red.: Herbert Fussy)

Quellen:

  1. Wahrig, Deutsches Wörterbuch. Hrsg. von Renate Wahrig-Burfeind. Bertelsmann Lexikon Institut, Gütersloh/ München 2008. ISBN 978-3-577-10241-4
  2. Duden. Deutsches Universalwörterbuch. 6., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007. ISBN 3-411-05506-5
  3. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002, Stichwort: „Etikette“. ISBN 3-11-017472-3.
  4. Klaus Wigrefe: »Sieg um jeden Preis.« In: DER SPIEGEL 33, 2010, S. 56-67, Zitat: S. 61.
  5. Reymer Klüver: Allein unter Doppel-Whoppern. Unser Jahr in Amerika. Ullstein, Berlin 2011, Seite 118. ISBN 978-3-548-28169-8.
  6. Eva-Maria Schnurr: Lady mit Peitsche. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 72-73, Zitat Seite 73.
  7. Jürgen Goldstein: Blau. Eine Wunderkammer seiner Bedeutungen. Matthes & Seitz, Berlin 2017, ISBN 978-3-95757-383-4, Seite 171.
  8. Hansjörg Schneider: Hunkeler macht Sachen. Der fünfte Fall. Diogenes, 2013 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 17. Dezember 2016)
  9. Karl Urschitz: Protokoll mit Zeremoniell und Etikette. anumedia-Verlag Schnider, 2002, Seite 243 (Zitiert nach Google Books, abgerufen am 17. Dezember 2016)

Nebenformen:

Etiketten, Etiketts

Worttrennung:

Eti·ket·te

Aussprache:

IPA: [etiˈkɛtə]
Hörbeispiele:   Etikette (Info)
Reime: -ɛtə

Grammatische Merkmale:

  • Nominativ Plural des Substantivs Etikett
  • Genitiv Plural des Substantivs Etikett
  • Akkusativ Plural des Substantivs Etikett
Etikette ist eine flektierte Form von Etikett.
Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag Etikett.
Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Etikett