Singular Plural
Nominativ die Estrade die Estraden
Genitiv der Estrade der Estraden
Dativ der Estrade den Estraden
Akkusativ die Estrade die Estraden

Worttrennung:

Es·t·ra·de, Plural: Es·t·ra·den

Aussprache:

IPA: [ɛsˈtʁaːdə]
Hörbeispiele:   Estrade (Info)
Reime: -aːdə

Bedeutungen:

[1] Bereich, in dem der Fußboden etwas erhöht ist

Herkunft:

im 18. Jahrhundert von französisch estrade → fr entlehnt, das über provenzalisch „estrada“ „Straße“ auf spätlateinisch strāta → la „gepflasterte Straße“ zurückgeht[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Podest, Podium

Beispiele:

[1] „Die Besucherschaft kam allmählich zur Ruhe, der König trat auf die Estrade, die Vorhut der Auszuzeichnenden erschien im Türrahmen, während weitere von hinten nachdrängten.“[2]
[1] „Nur jenseits, auf der Estrade, stehen auf einem Tisch zwei Kerzen.“[3]
[1] „In der Mitte jeder Halle ist eine Estrade, auf der die Arbeiter ihre Straßenkleider auf einen Bügel hängen können, wenn sie einen Kittel anziehen.“[4]
[1] „Margot Metroland und Mrs. Ape führten die Engel zwischen den Orchideen die Stufen empor und stellten sie hinten auf der Estrade dem Publikum gegenüber auf.“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Estrade
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Estrade
[1] Duden online „Estrade

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Estrade“, Seite 260.
  2. Nicholas Monsarrat: Grausamer Atlantik. Wissen, Herrsching 1989, ISBN 3-8075-0002-2 (Der Roman erschien zuerst englisch unter dem Titel The Cruel Sea.), Zitat: Seite 422.
  3. Hans Fallada: Bauern, Bonzen und Bomben. Roman. Aufbau, Berlin 2011, ISBN 978-3-7466-2793-9, Seite 305. Erstveröffentlichung 1931.
  4. Egon Erwin Kisch: Paradies Amerika. Axel Springer, Berlin 2013, ISBN 978-3-942656-71-9, Seite 326; Erstdruck 1930.
  5. Evelyn Waugh: Aber das Fleisch ist schwach. Roman. Rowohlt, Reinbek 1959 (übersetzt von Hermen von Kleeborn), Seite 73. Englisches Original 1930.