Doktrin
Doktrin (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Doktrin | die Doktrinen |
Genitiv | der Doktrin | der Doktrinen |
Dativ | der Doktrin | den Doktrinen |
Akkusativ | die Doktrin | die Doktrinen |
Worttrennung:
- Dok·t·rin, Plural: Dok·t·ri·nen
Aussprache:
Bedeutungen:
- [1] verbindlicher Grundsatz, verbindliche Lehrmeinung
- [2] politischer Leitsatz
Herkunft:
Unterbegriffe:
- [1] Finanzdoktrin: Essential-Facilities-Doktrin
- [2] Breschnew-Doktrin, Bush-Doktrin, Calvo-Doktrin, Carter-Doktrin, Drago-Doktrin, Ein-China-Doktrin, Eisenhower-Doktrin, Essential-Facilities-Doktrin, Hallstein-Doktrin, Hoover-Stimson-Doktrin, Monroe-Doktrin, Nixon-Doktrin, Reagan-Doktrin, Sinatra-Doktrin, Truman-Doktrin, Ulbricht-Doktrin, Wachstumsdoktrin, Wolfowitz-Doktrin, Yoshida-Doktrin
Beispiele:
- [1] „Diese Doktrin der fundamentalen Ungleichheit von Christen und Juden […] schuf eine «Grauzone» für das individuelle christliche Gewissen und die Frage moralischer Verpflichtungen; sie kalkulierte eine Mischung aus traditionellen religiösen Mißtrauen und Verachtung gegenüber Juden ein, die ganz leicht etwaige Antriebe von Mitleid und Nächstenliebe aufwiegen konnte und dies häufig auch tat oder gar einen aggressiven Antisemitismus schürte.“[3]
- [1] „Die sozialdarwinistische Doktrin ist im Lebensstil der Gesellschaft, wenigstens in den westlichen Ländern, allenthalben bemerkbar, wenn nicht bestimmend.“[4]
- [1] „Das Studium des Menschen hat auf alle idealistischen Doktrinen verzichtet.“[5]
- [2] Es gilt die Doktrin des Gleichgewichts der Kräfte.
- [2] „Auch mit der Doktrin des strengen Sparkurses steht Deutschland nicht allein: Keine Entscheidung wird ohne Kompromisse getroffen.“[6]
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] verbindlicher Grundsatz, verbindliche Lehrmeinung
- [1, 2] Wikipedia-Artikel „Doktrin“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Doktrin“
- [1, 2] Duden online „Doktrin“
- [1, 2] The Free Dictionary „Doktrin“
- [*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Doktrin“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Seite 151
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 208
- ↑ Saul Friedländer: Das Dritte Reich und die Juden. Die Jahre der Vernichtung 1939 — 1945. 2, C.H. Beck, München 2006 (Originaltitel: Nazi Germany and the Jews, übersetzt von Martin Pfeiffer), ISBN 3406549667 , Seite 604.
- ↑ Heinz Schlott/Rainer Tölle: Geschichte der Psychiatrie. Krankheitslehren, Irrwege, Behandlungsformen. C.H.Beck, München 2006, ISBN 3-406-53555-0, Seite 113
- ↑ Otto Flake: Marquis de Sade. Mit einem Anhang über Rétif de la Bretonne. Mit zwei Nekrologen auf Otto Flake von Rolf Hochhuth. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1966, Seite 125. Zuerst 1930.
- ↑ Eric T. Hansen mit Astrid Ule: Die ängstliche Supermacht. Warum Deutschland endlich erwachsen werden muss. Lübbe, Köln 2013, ISBN 978-3-431-03874-3, Seite 8.
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Doktorin