Dichtkunst (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Dichtkunst die Dichtkünste
Genitiv der Dichtkunst der Dichtkünste
Dativ der Dichtkunst den Dichtkünsten
Akkusativ die Dichtkunst die Dichtkünste

Worttrennung:

Dicht·kunst, Plural: Dicht·küns·te

Aussprache:

IPA: [ˈdɪçtˌkʊnst]
Hörbeispiele:   Dichtkunst (Info)

Bedeutungen:

[1] Fähigkeit, künstlerische dichterische Werke hervorzubringen
[2] Werke, die aufgrund von [1] zustande kommen/gekommen sind

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs dichten und Kunst

Oberbegriffe:

[1] Kunst

Beispiele:

[1] Heidemarie verblüffte uns mit ihrer Dichtkunst.
[1] „Ich las die Verse so, daß der Kardinal ganz entzückt war; und da, wo ich die Schilderung gewisser Schönheiten gab, die man der Dichtkunst zu loben erlaubt, die ich aber nicht gesehen haben konnte, wurde die Marchesa rot.“[1]
[1] „Aber es wird hier auch ein Wandel in der Auffassung, worauf es ankomme in der Dichtkunst, deutlich.“[2]
[2] „Auf Island beginnt die Dichtkunst mit den ersten Siedlern.“[3]
[2] „Sie sind nicht hier, um deiner Dichtkunst zu lauschen.“[4]
[2] „Zuletzt entschuldigte er sich, wobei er einige Worte über die Dichtkunst einflocht.“[5]
[2] „Erst 1926 beschloss man, Dichter dazuzuholen und eine Abteilung für Dichtkunst einzurichten.“[6]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Dichtkunst
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dichtkunst
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalDichtkunst
[1, 2] The Free Dictionary „Dichtkunst
[1, 2] Duden online „Dichtkunst

Quellen:

  1. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 357.
  2. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 506.
  3. Sophie Lübbert: Die Kunst der Skalden. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 108-109, Zitat Seite 108.
  4. Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 63. Französisches Original 2014.
  5. Anna Seghers: Transit. Roman. Süddeutsche Zeitung, München 2007, ISBN 978-3-86615-524-4, Seite 182. Zuerst 1951.
  6. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 17. 1. Auflage 2022.