Cobla (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Cobla die Coblas
Genitiv der Cobla der Coblas
Dativ der Cobla den Coblas
Akkusativ die Cobla die Coblas
 
[2] die Cobla „La Principal d'Olot“

Worttrennung:

Cob·la, Plural: Cob·las

Aussprache:

IPA: [ˈkoːbla]
Hörbeispiele:   Cobla (Info)

Bedeutungen:

[1] Literatur: Strophe in der mittelalterlichen okzitanisch-katalanischen (später auch spanischen und portugiesischen) Dichtung
[2] Musik: das elf-köpfige Orchester, das die Sardana spielt

Herkunft:

[1] von provenzalisch „cobla“, die Strophe, und dies aus dem lateinischen copula → la, das Band[1][2]

Beispiele:

[1] „Herr Raimbaut von Vaqueiras, der sich mit ihm Engles nannte, machte darauf folgende Cobla : „Tuit me pregon, Engles, que vos don saut." — In der Cobla wundert sich Raimbaut, wie Guilhelm nur den gefälschten Siegeln des Bürgers habe glauben können, worauf im Wilhelm mit der schon früher teilweise angeführten Cobla erwidert, er wundere sich sehr, ihn gegen sich so erbost zu sehen, bald würde er für so verrückt wie der närrische Herr Peirol gehalten.“[3]
[2] „Ventura[4] beherrschte mehrere Instrumente, Flöte, Oboe, Klarinette und Gitarre. Sein Interesse für die damalige Form der Cobla war außerordentlich.“[5]
[2] Die Cobla von Olot spielt am Sonntag zum Tanz auf.

Übersetzungen Bearbeiten

[2] Wikipedia-Artikel „Cobla
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Cobla“ (Beispiele im Kernkorpus)
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 270, Eintrag „Cobla“
[1] Horst Rüdiger, Erwin Koppen (Herausgeber): Kleines literarisches Lexikon, Band 3, 4. Auflage, Bern und München 1966, Seite 66, Artikel „Coblas“
[1] Brockhaus-Enzyklopädie. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Band 33: Das große Fremdwörterbuch, F.A. Brockhaus GmbH, Leipzig/Mannheim 2001, ISBN 3-7653-1273-8, DNB 96088999X, Seite 268, Artikel „Cobla“ im Sinne der literarischen Strophe
[2] Brockhaus-Enzyklopädie in vierundzwanzig Bänden. Neunzehnte, völlig neu bearbeitete Auflage. Vierter Band: BRO–COS, F.A. Brockhaus GmbH, Mannheim 1987, ISBN 3-7653-1104-9, DNB 871139790, Seite 614, Artikel „Cobla“ im Sinne der Sardanakapelle

Quellen:

  1. nach: Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 270, Eintrag „Cobla“
  2. Horst Rüdiger, Erwin Koppen (Herausgeber): Kleines literarisches Lexikon, Band 3, 4. Auflage, Bern und München 1966, Seite 66, Artikel „Coblas“
  3. Reimbaut von Vaiqueiras (Autor), Klara Marie Fassbinder (Herausgeber): Dichtung und Leben, Genf 1977 (Slatkine Reprints), Seite 16
  4. gemeint ist Josep Maria Ventura i Casas
  5. Subirá, José, Ventura, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart Band 13, Kassel: Bärenreiter 1966, S. 77423; Subirá, José, Ventura, in: Die Musik in Geschichte und Gegenwart, Berlin: Directmedia Publ. 2001, S. 77422-77423; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Cobla